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Nachtragshaushalt: Koalition hat verfassungsrechtliche Zweifel

Die Vereinbarung des Ampelbündnisses wirft weitere Komplikationen auf: Ist der Nachtragshaushalt verfassungswidrig? Auch die Schuldenbremse steht in der Kritik.

Mathias Middelberg von der CDU spricht über den Nachtragshaushalt 2023. Foto.aussiedlerbote.de
Mathias Middelberg von der CDU spricht über den Nachtragshaushalt 2023. Foto.aussiedlerbote.de

Finanzen - Nachtragshaushalt: Koalition hat verfassungsrechtliche Zweifel

Die Gewerkschaften haben verfassungsrechtliche Bedenken hinsichtlich des Nachtragshaushalts der Ampelregierung für dieses Jahr geäußert. Der stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Matthias Middelberger (CDU), sagte, dass Teile des Haushalts noch immer mit einem falschen Reservierungssystem versehen seien. „Deshalb bleiben verfassungsrechtliche Bedenken auch beim heutigen Nachtragshaushalt bestehen.“

Der Nachtragshaushalt wird heute verabschiedet. Auch der Bundesrechnungshof hielt den Gesetzentwurf für verfassungswidrig. Die Frage ist, ab wann der Kredit auf die Schuldenbremse angerechnet wird: wenn er bewilligt bzw. tatsächlich aufgenommen wird.

Auch der CDU-Politiker Middelberg zeigte sich unzufrieden mit der Einigung der Ampel-Allianz zum Haushaltsjahr 2024. „Das ist kein guter Kompromiss für das Land. Es geht vielmehr darum, die Lücken in den Ampeln zu schließen“, sagte er. Der Deal ist ein Rettungspaket für die Ampelregierung. „Das ist es leider.“

Der Hauptinhalt ist „groß angelegte Steuererhöhung“.Mittelberg forderte die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einführung der Klimafinanzierung. „Dies wird ein entscheidender Schritt in Richtung sozialer Gleichheit sein“, sagte er. Das Ampelbündnis hatte ursprünglich vor, die Klimafinanzierung als sozialen Ausgleich zu nutzen, um die Belastung der Bürger durch den Klimaschutz zu erhöhen, was jedoch bisher nicht umgesetzt wurde.

Schuldenbremse: Reformkommission fordert

Der baden-württembergische Finanzminister Daniel Bayaz (Grüne) und der Berliner Finanzsenator Stefan Evers (CDU) kandidieren für die Einrichtung eines Schuldenbremsen-Reformausschusses. Die beiden Politiker schrieben in einem im Spiegel veröffentlichten Gastbeitrag, dass die Kommission zur Weiterentwicklung der Schuldenbremse aus Vertretern von Bund, Ländern und Wissenschaft bestehen solle.

Die beiden Landespolitiker sehen Investitionsregeln im Rahmen einer Schuldenbremse als denkbaren Teil einer möglichen Reform. „Dadurch wird es möglich, zusätzliche Investitionen über Kredite zu finanzieren, um beispielsweise Transformationsherausforderungen zu bewältigen“, heißt es in dem Gastbeitrag. „Neue Ausnahmen von den Schuldenregeln dürfen nicht dazu führen, dass neue Anreize für Konsum oder ungerichtete Ausgaben geschaffen werden.“ Dem Investitionsbegriff eine politische Dimension verleihen. Umfang.“

Diese Länder benötigen auch eine größere Schuldenflexibilität. „Eine Staatsverschuldung von beispielsweise 0,15 % des BIP würde Raum für das wichtigste nationale Politikthema – Bildung“ eröffnen“, schrieben die beiden Politiker. Nach ihrer Überlegung sollten auch Notkredite in der EU zur Verfügung gestellt werden können Jahre, in denen der Notfall beginnt. Später verwenden.

Die Schuldenbremse steht vor dem Hintergrund des Chaos im Bundeshaushalt in der Kritik. Wie Berlins Ministerpräsident Kai Wegener (CDU) dem RBB-Inforadio sagte, laufen derzeit Gespräche unter den Ländern, eine Reforminitiative im Bundesrat auf den Weg zu bringen.

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Quelle: www.stern.de

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