Neuer Test erkennt Gebärmutterkrebs
Gebärmutterkrebs betrifft jedes Jahr weltweit etwa 24 von 100.000 Frauen. Bisher war die Diagnose der Krankheit komplex, doch Forscher haben nun einen neuen Test entwickelt, der nicht nur die Diagnose vereinfacht, sondern möglicherweise auch chirurgische Eingriffe überflüssig macht. Ein Team unter der Leitung von Marti Widschwendter, gynäkologischer Onkologe und Direktor des EUUTOPS-Instituts, hat den sogenannten WID-qEC-Test entwickelt, mit dem sich diese spezielle Erkrankung erkennen lässt.
Abstrich statt chirurgischer Eingriff
Der neue Test funktioniert ganz einfach: Bei einer gynäkologischen Untersuchung wird ein Abstrich gemacht. 400 Frauen ab 45 Jahren wurden auf abnormale Blutungen untersucht. Sie verwenden standardmäßige chirurgische Verfahren (Hysteroskopie, Dilatation und Kürettage) und neue Tests. Ergebnisse: 91 % der Krebsfälle wurden mit einem Abstrich korrekt diagnostiziert, genau wie bei einem standardmäßigen chirurgischen Eingriff. Basierend auf bisherigen Standard-Bildgebungsverfahren kann der Test 90 % der chirurgischen Eingriffe einsparen. Widschwendter: „Der WID-qEC-Test reduziert die Zahl der Frauen, die chirurgische Testverfahren benötigen, erheblich und hilft dabei, diejenigen zu identifizieren, die dies tun.“ Sie benötigen am dringendsten eine schnelle histologische Beurteilung, gefolgt von schnellen und stressfreien Kleinbehandlungen. ”
Quelle: www.bild.de