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niedriges Dharma rund um den Garten

Plattdeutschmonat
«Platt maakt slau» steht auf einem Plakat.

Im kommenden September Plattdüütskmaant (Plattdeutscher Monat) dreht sich in Ostfriesland zur Förderung des Plattdeutschen alles um Gärten. „Dieses Thema ist ein Wunsch vieler Ostfriesen“, sagte Grietje Kammler, Leiterin des Ostfriesischen Landschaftsraums Plattdüütskbüro, die das Projekt am Mittwoch in Aurich moderierte. Viele Ostfriesen haben eigene Gärten, immer mehr Gärten werden auch in Schulen und Kitas genutzt. Derzeit sind in den kommenden Wochen Dutzende Veranstaltungen geplant, etwa Stände auf dem Wochenmarkt, Bücherführungen in Schulen und Kitas sowie Plattdeutsch-Unterricht, damit sich die Menschen auch auf Plattdeutsch über Naturschutz und Gartenarbeit austauschen können.

Plattdüütskmaant wird seit 2006 vom regionalen Kulturverein betrieben. Die Ostfriesische Landschaft organisiert jedes Jahr im September Veranstaltungen zur Förderung des Plattdeutschens. Es gibt immer ein bestimmtes Thema im Fokus. In diesem Jahr steht die 18. Ausgabe der Messe passend zum Thema des Gartens unter zwei Mottos: „Laat Platt wassen!“ und „Apartment Stay!“ – was übersetzt soviel heißt wie: „Lass Platt wachsen!“ „Platt blüht!“

„Ostfriesen sollten dazu ermutigt werden, mehr Plattdeutsch zu sprechen oder es einfach auszuprobieren“, erklärt Landesvorsitzender Rico Mecklenburg. Denn nur wenn diese Sprache verwendet wird, wird sie bleiben und nicht verschwinden.

Zum ersten Mal seit 2007 startete das Plattdüütskbüro eine Umfrage, um den Stand der Deutschkenntnisse im Ostfriesischen Tiefland zu ermitteln. Die Sprech- und Verständnisfähigkeiten werden mit einem zweiseitigen Fragebogen dokumentiert, der am Stand und im Internet verfügbar ist. Bei der vorherigen Umfrage gab etwa die Hälfte der rund 6.000 Teilnehmer an, fließend Plattdeutsch zu sprechen. Kammler sagte, dass die Forschungsergebnisse künftig genutzt werden sollten, um gezielte Maßnahmen zur Förderung regionaler Sprachen zu ergreifen.

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