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Österreichs Bundeskanzlerin schätzt erhebliche finanzielle Mittel für die Wiederherstellung

Luftdrohnenaufnahmen zeigen die starke Überschwemmung in Ostrava.
Luftdrohnenaufnahmen zeigen die starke Überschwemmung in Ostrava.

Österreichs Bundeskanzlerin schätzt erhebliche finanzielle Mittel für die Wiederherstellung

Betreffend die Überschwemmungsschäden in Österreich hat Bundeskanzler Karl Nehammer zunächst 300 Millionen Euro bereitgestellt. Dieses Geld aus dem Katastrophenfonds könnte potenziell erhöht werden, wie der österreichische Bundeskanzler vorschlug. Personen, die durch die Naturkatastrophe Eigentum verloren haben, können auch finanzielle Hilfe aus diesem Fonds beantragen. Das Ausmaß der Schäden durch den anhaltenden Starkregen im östlichen Österreich bleibt unklar.

16:08: Dammbruch: Bewohner werden zur sofortigen Evakuierung aufgefordertIn Paczkow, einer Stadt im südwestlichen Polen, hat der Bürgermeister die sofortige Evakuierung von tiefer gelegenen Bezirken aufgrund eines Dammbruchs in einem Reservoir angeordnet. Artur Rolka, der Bürgermeister, warnte in einem sozialen Medien-Post, dass die Situation möglicherweise weiter verschlechtern könnte. Er bat die Bewohner, die evakuiert werden müssen, sich zu melden und bat diejenigen, deren Häuser und Wohnungen noch nicht betroffen sind, zu gehen und sich an sicheren Orten innerhalb der Stadt zu befinden. Die obligatorische Evakuierung erfolgte, nachdem eine freiwillige Bitte unbeachtet blieb, wie im polnischen Fernsehen berichtet wurde. Das betroffene Reservoir befindet sich oberhalb von Paczkow an der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder.

15:54: Habeck fordert verstärkte KlimaschutzbemühungenVice Chancellor Robert Habeck betonte die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen im Klimaschutz nach dem Besuch von Überschwemmungskatastrophen in verschiedenen europäischen Ländern. Er betonte die Notwendigkeit einer schnellen Ausweitung der Erneuerbaren Energien, des Energietransits und der klimafreundlichen industriellen Produktion, wie die Funke Mediengruppe berichtete. Habeck sieht häufige Überschwemmungen und Katastrophen wie die im Ahrtal und in diesem Jahr in Bayern als Folge der Klimakrise. Daher betont Habeck die Bedeutung unserer Bemühungen, die Klimakrise zu bekämpfen. Obwohl extreme Wetterereignisse derzeit nicht verhindert werden können, sind Präventionsmaßnahmen equally wichtig. Starke Deiche, Rückhaltesysteme und zusätzlicher Raum für Flüsse sind erforderlich, um die Menschen besser zu schützen.

15:36: Anstieg der Todesopfer durch ÜberschwemmungenDie Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen in mehreren europäischen Ländern ist auf mindestens 15 gestiegen. Besonders betroffen sind Österreich (drei Todesfälle), die Tschechische Republik (ein Todesfall), Polen (fünf Todesfälle) und Rumänien (sechs Todesfälle).

15:21: Polen erklärt Notstand für ÜberschwemmungsgebietePolen hat in Überschwemmungsgebieten den Notstand erklärt. Die polnische Regierung hat in einer Sitzung eine Notverordnung verabschiedet. Dieser Notstand gilt für 30 Tage in Teilen der Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln. Er gewährt den Behörden zusätzliche Befugnisse, um Anordnungen zu erlassen, da bestimmte Bürgerrechte und -freiheiten vorübergehend eingeschränkt sind. Dies ermöglicht es den Behörden, spezifische Standorte, Gebiete oder Einrichtungen leichter zu evakuieren. Sie können auch den Bürgern verbieten, sich an bestimmten Orten aufzuhalten.

Luftdrohnenaufnahmen zeigen die starke Überschwemmung in Ostrava.

14:59: "Häufiger und Intensiver": Experte erklärt Ursachen extremer RegenfälleDie schweren Überschwemmungen in Österreich, Polen, Tschechien und Rumänien haben erschütternde Szenen hinterlassen. Warum werden extreme Regenereignisse und die Überschwemmungsgefahr jedoch immer häufiger? ntv fragt den Wasser-Experten Georg Johann.

14:34: Österreichische Bundesbahnen verlängern Reisehinweis bis DonnerstagAufgrund der anhaltenden extremen Wetterbedingungen in einem großen Teil Österreichs haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den am 13. September 2024 ausgegebenen Reisehinweis bis zum 19. September 2024 verlängert. Die ÖBB bitten alle Fahrgäste, jede unnötige Reise während dieser Zeit auf einen späteren Termin zu verschieben. Bereits gebuchte Tickets bleiben bis zum 22. September gültig.

14:19: Anstieg der Todesopfer durch Überschwemmungen in Europa auf 11Die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen in Teilen Österreichs, Polens, Rumäniens und der Tschechischen Republik ist auf mindestens 11 gestiegen. In Österreich sind zwei weitere Personen gestorben, wie die Polizei mitteilt. In der Tschechischen Republik ertrank eine Person im Fluss Krasovka in der östlichen Region Mähren-Schlesien, wie der Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlichen Rundfunk mitteilte. Bisher waren acht Todesfälle in den vier Ländern gemeldet worden. Die tschechischen Behörden melden auch mindestens sieben Vermisste.

14:04: Deutsche Regierung bietet Unterstützung für Überschwemmungsopfer in EuropaDie deutsche Regierung unterstützt Menschen, die von Überschwemmungen in verschiedenen europäischen Ländern betroffen sind. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte, dass Menschen in Nachbarländern, europäischen Partnern und Deutschen erkennen sollten, dass sie die Situation genau beobachten und bereit sind, ihre Unterstützung anzubieten. Die Verwüstung in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien ist oft katastrophal. Hoffmann fügte hinzu: "Wir sind schockiert von den Bildern und betroffen von den Nachrichten über Todesfälle und Vermisste. Im Namen der deutschen Regierung möchten wir unser Beileid und Mitgefühl allen Betroffenen aussprechen."

S-Bahn-Dienste in Ostrava: Verbindungen nach Tschechien über den Bahnhof Ostrava sind vorübergehend eingestellt.

13:43: Orbán verschiebt internationale Verpflichtungen wegen ÜberschwemmungenDer ungarische Premierminister Viktor Orbán hat alle seine internationalen Verpflichtungen aufgrund von Überschwemmungen in seinem Land verschoben. Orbán schrieb in einem Online-Post, dass er alle seine internationalen Verpflichtungen aufgrund der extremen Wetterbedingungen und der laufenden Überschwemmungen in Ungarn verschoben habe. Er gab keine weiteren Details an. Orbán sollte an einer Debatte über das Programm der sechsmonatigen ungarischen EU-Ratspräsidentschaft im Europäischen Parlament in Straßburg am Mittwoch teilnehmen. Der umstrittene Rechtspopulist Politiker wird oft von Europäischen Parlament und Europäischen Kommission scharf kritisiert.

13:12 Ostrava Unterwasser: Dammbrüche in Tschechiens drittgrößter StadtNach schweren Überschwemmungsgefahren wurden in Ostrava, der drittgrößten Stadt der Tschechischen Republik, die Evakuierungen ausgeweitet. Umweltminister Petr Hladik teilte nach einer Notfallsitzung mit: "Es gibt eindeutig Dammbrüche in zahlreichen Bezirken." Bewohner wurden teilweise mit Flößen evakuiert. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die Brüche fließen. Versuche werden unternommen, die Lücken mit Steinen zu füllen. Ostrava mit etwa 285.000 Einwohnern liegt an der Mündung mehrerer Flüsse, darunter der Oder und der Opava. Die Stadt befindet sich etwa 280 Kilometer östlich von Prag. Zugverbindungen nach Ostrava und weiter nach Polen sind vollständig unterbrochen. Ein Kraftwerk musste geschlossen werden. In der Nähe gelegene Bohumin hatte Strom- und Mobilfunkausfälle aufgrund von Überschwemmungen. Wasserknappheit wurde an zahlreichen Stellen gemeldet.

12:33 Regenrekord: 450 Liter Regen pro Quadratmeter in tschechischer StadtDer Regen von Depression "Anett" ist außergewöhnlich: Seit Freitag sind in Serec, Tschechische Republik, in der Nähe der polnischen Grenze, 450 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Das ist der höchste Niederschlag in den letzten Tagen, wie ntv.de-Wetterexperte Oliver Scheel mitteilt. In Deutschland führt Ruhpolding/Berchtesgadener Land mit 320 Litern in vier Tagen. In Österreich fielen 364 Liter im Bereich um St. Pölten und 369 Liter in Lilienfeld. In Wien wurden 279 Liter gemessen, bevor die Messstationen ausfielen und genaue Mengen vorübergehend nicht verfügbar waren. In Polen fiel der meiste Regen in Katowice mit 200 Litern.

12:25 Rumänien: Überschwemmungen fordern sechs Leben in KarpatenregionSchwerer Regen und Überschwemmungen haben mindestens sechs Menschen in der Karpatenregion Rumäniens das Leben gekostet. Besonders betroffen waren die Regionen Galati, Vaslui und Iasi im östlichen Rumänien. Etwa 300 Menschen mussten gerettet werden, und rund 6.000 Bauernhöfe wurden überschwemmt. Die Opfer waren primarily ältere Menschen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Die höchste Überschwemmungswarnstufe bleibt bis mittags in Kraft. Entlegene Dörfer sind überwiegend betroffen, wobei Menschen auf Dächern Zuflucht suchen, um nicht von den Überschwemmungswassern mitgerissen zu werden. Hunderte von Feuerwehrleuten wurden eingesetzt.

Das Chemiewerk Ostrava erlebt einen Überflutungsvorfall.

11:59 Überschwemmungen in Sachsen: Elbe erreicht Maximum an NeißeIn Sachsen steigen die Wasserstände der Elbe weiter. In Dresden liegt der Stand morgens bei 5,62 Metern, wie das Landeshochwasserzentrum mitteilt. Am Sonntagabend wurde die zweite Hochwasserwarnstufe ausgegeben. Der Schwellenwert für die dritte Alarmstufe, die bei sechs Metern liegt, soll in den frühen Morgenstunden des Dienstags überschritten werden. Der Elbe-Wasserstand in Dresden kann bis zum Mittwochabend weiter steigen und seinen Höchststand erreichen. In Schönau an der Grenze zu Tschechien gilt die dritte höchste Alarmstufe mit einem Elbe-Wasserstand von 6,13 Metern. Das Landeshochwasserzentrum erwartet, dass die Wasserstände an der Neiße in Görlitz sinken werden. Der Höhepunkt einer Überschwemmung wird als Kamm bezeichnet.

11:33 Österreich: Zwei weitere Todesfälle durch ÜberschwemmungenIn Österreich sind zwei weitere Menschen durch Überschwemmungen ums Leben gekommen, wie die Polizei mitteilt. Ein 70-jähriger Mann und ein 80-jähriger Mann starben in ihren jeweiligen Häusern in lokalen Gemeinden, wie die Behörden bestätigten. Beide Männer kamen ums Leben, als ihre Gebäude von den Überschwemmungswassern überspült wurden. Am Sonntag starb auch ein Feuerwehrmann beim Pumpen eines Kellers. In Ostösterreich herrschen aufgrund anhaltender schwerer Regenfälle seit mehreren Tagen Ausnahmebedingungen. Über 1800 Gebäude wurden evakuiert und zahlreiche Straßen aufgrund von Überschwemmungen teilweise gesperrt.

11:01 Wroclaw gibt Überschwemmungswarnung herausNach schweren Stürmen und Überschwemmungen im südwestlichen Polen bereitet sich Wroclaw in Niederschlesien auf eine einlaufende Flutwelle vor. Bürgermeister Jacek Sutryk hat für die Stadt an der Oder eine Überschwemmungswarnung ausgegeben. Maßnahmen umfassen rund um die Uhr Überwachung von Deichen, Schutz und Kontrolle von Kanälen und Schließung von Deichübergängen, wie Sutryk in einem Facebook-Video mitteilte. Die Flutwelle soll Wroclaw am Mittwoch erreichen. Vorherige Prognosen, wonach Wroclaw nicht schwer betroffen sein würde, wurden revidiert, so der Bürgermeister. Während nicht damit gerechnet wird, dass die Flut die Höhe der Oderflut von 1997 erreicht, die ein Drittel der Stadt unter Wasser setzte, betont Sutryk, dass die Infrastruktur heute in weit besserem Zustand ist, mit neuen Deichen, Rückhaltebecken und Poldern. Er hofft, dass das Überschwemmungswasser nicht in die Stadt eindringt.

10:35: Österreichischer Gouverneur zur Überschwemmungssituation: "Noch kritisch" Trotz einer kurzen Regenpause bleibt die Überschwemmungssituation im östlichen Österreich weiterhin ernst. Die niederösterreichische Gouverneurin Johanna Mikl-Leitner erklärte: "Es ist noch nicht vorbei, es ist noch kritisch, es ist noch dramatisch." Für bestimmte Gebiete werden am Montag bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter vorhergesagt. Die Staudämme sind ein erhebliches Problem, da die Behörden vor einem hohen Risiko von Dammbrüchen warnen. Das öffentliche Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen, mit über 200 geschlossenen Straßen, 1800 evakuierten Gebäuden und vielen zu Hause bleibenden Schülern und Kindergartenkindern. Etwa 3500 Haushalte sind derzeit ohne Strom. Das Ausmaß der Schäden ist noch unklar. "Hilfe wird den Überschwemmungsopfern geleistet", kündigte Mikl-Leitner an. In den letzten Tagen haben einige Teile Niederösterreichs bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter erhalten - mehrere Male mehr als der übliche monatliche Niederschlag.

10:10: Elbe-Pegel in Sachsen nahe Alarmstufe drei Die Elbe-Pegel in Sachsen steigen weiter. Laut Daten des staatlichen Hochwasserzentrums lag der Wert in Dresden morgens bei 5,54 Metern. Es wird erwartet, dass während des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dies würde Alarmstufe drei auslösen, bei der Überschwemmungen von bebauten Gebieten möglich sind. Am Pegel in Schöna an der Elbe nahe der tschechischen Grenze ist dieser Wert bereits erreicht worden, mit einem Wasserstand von 6,09 Metern. Die Lausitzer Neiße in Görlitz an der Grenze zu Polen befindet sich ebenfalls auf Alarmstufe drei, mit einem Wasserstand von 5,56 Metern, nur wenige Zentimeter unter der höchsten Alarmstufe vier. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Abschnitt der Bundesstraße 99 in Görlitz gesperrt. Die Warnstufe für Stufe drei liegt hier bei 4,80 Metern.

09:49: Erster Todesfall bei Überschwemmungen in Tschechien bestätigt Bei den Überschwemmungen in Tschechien wurde der erste Todesfall bestätigt. Die Behörden sprechen auch von mindestens sieben vermissten Personen. Ein Mensch ertrank in dem kleinen Fluss Krasovka im Bezirk Bruntál im östlichen Teil von Mähren-Schlesien, wie der Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlichen Rundfunk sagte. Unter den Vermissten sind drei Personen, die mit einem Auto in einen reißenden Fluss bei Jeseník in den Hrubý Jeseník Bergen gefahren sind. Von dem Fahrzeug fehlt jede Spur. Die anderen Personen fielen in verschiedene Gewässer wie den Otava-Fluss. Auch ein Mann aus einem Altenheim an der Grenze zu Polen wird vermisst. Der tschechische Premierminister Petr Fiala spricht von einer sogenannten Jahrhundertflut - einer Flut, die statistisch einmal in einem Jahrhundert an der gleichen Stelle auftritt. Bereits zuvor waren Todesfälle durch Überschwemmungen aus anderen EU-Ländern gemeldet worden (siehe Eintrag 06:40): Ein Feuerwehrmann starb in Österreich, ein Mann in Polen und sechs Menschen in Rumänien.

09:17: Frau nach Sturz in die Neiße gerettet Eine Frau wurde gerettet, nachdem sie in die Neiße in Görlitz gestürzt war, während sie den Wasserstand überprüfte. Laut ersten Polizeiberichten rutschte die Frau am Ufer nahe dem Parkhotel Merkur aus und fiel in den Fluss. Sie wurde etwa 700 Meter in der Neiße mitgerissen, bevor sie sich in der Nähe der Wehranlage Vierradmuhle aus dem Wasser ziehen konnte. Sie wird derzeit in einem Krankenhaus wegen Unterkühlung behandelt.

09:00: THW bereitet sich auf große Überschwemmungen in Ostdeutschland vor Die Deutsche Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen in Ostdeutschland vor. "Wir bereiten uns darauf vor, größere Kräfte an Elbe und Oder zu entsenden", sagte der THW-Abteilungsleiter Fritz-Helge Voss im ZDF-Morgenmagazin. Er rät den Menschen in den betroffenen Gebieten, sich mit lebensnotwendigen Vorräten einzudecken. Voss sagte, Deutschland sei bisher "glücklich" gewesen, erwartet aber Überschwemmungen für die Elbe, Neiße und Oder in der kommenden Woche. Bereits am Wochenende hatte das THW rund 140 Einsatzkräfte in Bayern und Sachsen eingesetzt, darunter an der eingestürzten Carolabrücke in Dresden. Voss betonte, dass dies der vierte große Hochwassereinsatz in Deutschland in diesem Jahr sei. Er betonte die Bedeutung der Vorbereitung und der Investition in Ausrüstung. "Schließlich sind das Klimaanpassungskosten", sagte er.

08:43: Polnische Regierung berät über Zustand der Katastrophe In Reaktion auf die schweren Überschwemmungen im südwestlichen Polen hat Premierminister Donald Tusk eine Notfallkabinettsitzung für Montagmorgen einberufen. Er hat einen Erlass zur Erklärung des Katastrophenzustands vorbereitet, aber das Kabinett muss ihm zustimmen. Anhaltender Regen im südwestlichen Polen nahe der Grenze zur Tschechischen Republik hat flächendeckende Überschwemmungen verursacht. Die Stadt Nysa in der Region Opole war insbesondere in der Nacht schwer betroffen. Wasser aus der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder, drang in die Notaufnahme des lokalen Krankenhauses ein, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete. Insgesamt wurden 33 Patienten, darunter Kinder und Schwangere, per Boot evakuiert.

08:15 Bayern: Mehr Regen und steigende Wasserstände erwartetDie Flutersituation in Bayern bleibt in bestimmten Gebieten weiterhin intensiv, wobei weiterer Regen erwartet wird. Die Polizeipräsidien berichten, dass sich die Lage in den betroffenen Gebieten über Nacht nicht wesentlich verändert hat. Doch es ist kein Ende in Sicht: Der Hochwasserinformationsdienst (HWIS) erwartet, dass die Wasserstände erneut ansteigen werden, da die Woche mit Regen beginnt. Der HWIS prognostiziert, dass die Wasserstände der Donau in Passau, der Vils in Vilshofen und der Isar in München erneut steigen werden. Die Lage soll sich voraussichtlich ab Mittwoch allmählich verbessern. Bis Dienstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) kontinuierlichen Regen von den Alpen bis zur Voralpenregion, mit möglichen Niederschlagsmengen von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter und bis zu 90 Litern in stagnierenden Bereichen.

07:32 Tschechische Republik: Keine Entlastung von den Überschwemmungen - Wasserpegel steigen weiterEs gibt keine Entlastung in den überschwemmten Gebieten in der Tschechischen Republik. Die Flutwelle der March (Morava) hat Litovel erreicht, etwa 200 Kilometer östlich von Prag, wo ganze Straßen unter Wasser standen, wie die Nachrichtenagentur CTK meldet. Die Behörden der Stadt mit fast 10.000 Einwohnern bitten die Bevölkerung, die Notdienste nicht zu behindern. "Wir erwarten in den nächsten Stunden eine weitere Erhöhung des Wasserpegels des Flusses", warnt der Bürgermeister auf Social Media.

07:03 Dammbruch: Verwüstende Überschwemmungen in PolenDie Sorgen wachsen in Polen nach dem Bruch eines Damms, da verwüstende Überschwemmungen auf die Region um die Glatzer Neiße zukommen. Videos zeigen die Kraft der reißenden Fluten.

Zwei Individuen entdecken den Wassereinbruch der Neiße an der historischen Stadtbrücke in Görlitz. Außerdem wurde in der Neiße in Görlitz ein Warn Pub 2 bestehen, bei einem Wasserstand von 4.42 Metern.

06:40 Überschwemmungen in Europa: Todesfälle in Polen und RumänienPolen und die Tschechische Republik kämpfen mit den Folgen einer Jahrhundertflut, und die Situation ist kritisch in Niederösterreich nach starken Regenfällen. In verschiedenen EU-Ländern sind mehrere Menschen durch Überschwemmungen ums Leben gekommen: ein Feuerwehrmann in Österreich, ein Mann in Polen und sechs Menschen in Rumänien.

06:12 Evakuierungen aufgrund von Überschwemmungen in der Tschechischen RepublikAm Wochenende haben massive Wassermassen ganze Städte wie Jesenik in den Hrubý Jeseník Mountains und Krnov an der Grenze zu Polen überschwemmt. In Jesenik mussten Notdienste Hunderte von Menschen mit Booten und Hubschraubern retten. Nach dem Rückgang des Wassers bestand an vielen Stellen die Gefahr von Erdrutschen.

05:49 Passagiere auf Kreuzfahrtschiff in Wien festgesetztWegen schwerer Überschwemmungen auf der Donau durch starken Regen sind Dutzende Passagiere auf einem Schweizer Flussschiff in Wien nicht von Bord gehen. Die rund 100 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder des "Thurgau Prestige" dürfen das Schiff, das am Ufer gesichert ist, nicht verlassen, wie der Schweizer Rundfunk SRF unter Berufung auf die Reiseagentur Thurgau Travel berichtet. Die Passagiere können nicht von Bord gehen, da der Steg zum Kai überschwemmt ist. Medienberichten zufolge sind auch andere Kreuzfahrtschiffe in Wien gestrandet. Laut Thurgau Travel entscheiden die lokalen Behörden, ob und wann die Passagiere von Bord gehen dürfen. Die Passagiere wurden darüber informiert, dass sie möglicherweise bis mindestens Dienstag an Bord bleiben müssen, wie SRF berichtet. Das "Thurgau Prestige" sollte von Linz nach Budapest und zurück fahren und ist derzeit in Wien festgehalten.

Der tropische Sturm "Anett", auch bekannt als "Boris", hat katastrophale Überschwemmungen und Überschwemmungen in Polen, Tschechien, Österreich und Rumänien verursacht. Mindestens acht Menschen sind bisher ums Leben gekommen.

Überflutung der Neiße: Links: Görlitz, rechts: die polnische Stadt Zgorzelec.

Die Flutschäden in Österreich werden von dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck genau beobachtet, der der Meinung ist, dass häufige Überschwemmungen und Katastrophen wie die im Ahrtal Folgen der Klimakrise sind. Er betont die Notwendigkeit einer schnellen Ausweitung der Erneuerbaren Energien, des Energietransits und der klimafreundlichen industriellen Produktion, um dieser Krise entgegenzuwirken.

In einem ganz anderen Zusammenhang wird Bayern, eine Region in Deutschland, oft als Beispiel genannt, wenn es um die Klimakrise und ihre Auswirkungen geht, wie von Vizekanzler Habeck betont.

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