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Palmer schlägt vor, dass eine Wiedervereinigung mit den Grünen allen zugute kommt.

Ein Jahr nach dem Austritt des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer aus der Grünen-Partei aufgrund eines Skandals und langjähriger Streitigkeiten könnten Versöhnungsgespräche geführt werden. Wird er wieder in die Partei eintreten können?

Boris Palmer trat vor etwa einem Jahr aus der Grünen Partei aus, nachdem er auf einer...
Boris Palmer trat vor etwa einem Jahr aus der Grünen Partei aus, nachdem er auf einer Migrationskonferenz in Frankfurt das N-Wort benutzt hatte.

Tübingens Oberbürgermeister - Palmer schlägt vor, dass eine Wiedervereinigung mit den Grünen allen zugute kommt.

Nach einem Jahr seit dem Austritt von Boris Palmer aus den Grünen gibt es Hinweise auf eine Versöhnung zwischen ihm und der Partei. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ist offen für die Idee, dass Palmer unter bestimmten Bedingungen zurückkehrt. Er erwähnte dies bei einem Veranstaltung der Zeit-Verlagsgruppe in Hamburg, indem er sagte: "Menschen sollten nie weggeworfen werden - das sollte selten sein."

Um Palmer zurückzuholen, erwähnte Özdemir: "Ich wäre froh, wenn er sagt: 'Ich suche Hilfe, ich lasse diese sinnlosen Online-Streitigkeiten aufgeben und mich auf meine Arbeit konzentrieren.' Er ist ein fantastischer Bürgermeister, und er sollte das tun. Dann hätte er seinen Platz dort."

Auch Palmer ist offen für die Idee, wieder in die Grünen zurückzukehren. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagte er: "Eine Situation, in der ich ein wertvolles Mitglied der Grünen wieder werden könnte, wäre für beide Seiten nützlich." Er lobte auch Özdemir aus und sagte: "Ich habe großes Respekt für Cem Özdemir, und ich freue mich, dass er eine versöhnliche Haltung gezeigt hat."

Seit 2007 ist Palmer Bürgermeister von Tübingen. Er hatte kontroverse Auseinandersetzungen mit politischen Kommentaren. Er verließ die Grünen im Mai 2020 aufgrund einer Skandal um den Einsatz des N-Wortes auf einer Migrationskonferenz in Frankfurt. Sein weiteres Mitgliedschaft war schon fragwürdig aufgrund anderer umstrittener Äußerungen. Im kommenden Kommunalwahl in Baden-Württemberg kandidiert Palmer für die Freien Wählervereinigung (FWV) im Tübinger Wahlkreis für einen Sitz im Tübinger Kreistag.

Özdemir hat Palmer auch lobend beschrieben, auch als Bürgermeister. "Ich habe viel Arbeit aufgebracht, um ihn in der Partei zu halten, und ich habe Brücken für ihn aufgebaut." Özdemir wird als Favorit der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026 angesehen, da Ministerpräsident Winfried Kretschmann nicht mehr kandidieren wird.

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