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Pentagon: China lehnt Gespräch nach Abschuss von Ballon ab

Ballon
China beharrt darauf, dass die Ballons - außer über den USA wurden auch welche über Kolumbien, Venezuela und Costa Rica gesichtet - nur wissenschaftlichen Zwecken dienen.

Nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons über amerikanischem Gewässer hat Peking nach Angaben der US-Regierung ein Gesprächsangebot ausgeschlagen.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, teilte gestern in Washington mit, unmittelbar nach dem Abschuss des Ballons am Samstag habe das Pentagon ein Gespräch zwischen Ressortchef Lloyd Austin und seinem chinesischen Amtskollegen Wei Fenghe erbeten. Die chinesische Seite habe dies jedoch abgelehnt.

Frostige Beziehungen

«Wir sind davon überzeugt, dass die Aufrechterhaltung offener Kommunikationswege zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China wichtig ist, um die Beziehungen verantwortungsvoll zu gestalten», erklärte Ryder weiter. Gerade in Momenten wie diesem sei die Kommunikation zwischen den Streitkräften beider Länder besonders wichtig. Die US-Seite bemühe sich weiter um offene Kommunikationskanäle mit Peking.

Das Auftauchen eines mutmaßlich zu Spionagezwecken genutzten chinesischen Überwachungsballons über US-Territorium hat die ohnehin frostigen Beziehungen beider Länder noch weiter abgekühlt. Das US-Militär hatte den chinesischen Ballon vor der Küste des Bundesstaates South Carolina über dem Atlantik abgeschossen.

China: «Klare Überreaktion»

Washington wirft China vor, das Land habe mit dem Ballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Die Regierung in Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei.

China kritisierte den Abschuss des Ballons heftig und beklagte eine «klaren Überreaktion». Angesichts des Streits über den Ballon hatte US-Außenminister Antony Blinken – noch vor dem Abschuss – quasi in letzter Minute einen geplanten Trip nach Peking abgesagt.

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