Die weltgrößte Kryptobörse Binance hat mit ihrem neuen Europa-Chef Michael Wild nun einen ganz besonderen Kopf für sich gewinnen können. Stolz verkündete der Neuzugang als Europachef auf LinkedIn, er sei nun gemeinsam an der Gründung der Binance Austria GmbH mit Raphael Zakarias beteiligt. Gemeinsam mit Raphael Zakarias soll er in Zukunft als Geschäftsführer tätig sein. Es bleibt abzuwarten, wann Deutschland tatsächlich an der Reihe ist.
Fortschritt im Alpenstaat
Die Entscheidung ist kein Zufall: Angesichts seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Regulierung, die er zuvor beim Broker eToro gesammelt hat, dürfte Wild auf dem Weg zur europäischen Ausweitung sein.
„Binance hat die Gründung der Binance Austria GmbH beschlossen, um damit in gewissem Maße in den österreichischen und anderen deutschsprachigen Märkten zu wachsen“, so die zwei Geschäftsführer der österreichischen Tochtergesellschaft. Durch die Gründung der Tochtergesellschaft will man nicht nur in den österreichischen Alpenstaat, es sollen auch andere deutschsprachige Märkte erschlossen werden, so der DACH-Chef.
„Momentan beschäftigt sich das junge Unternehmen mit dem Aufbau eines lokalen Geschäftsbetriebs sowie mit der Vorbereitung eines Registrierungsantrags gegenüber der österreichischen Regulierungsbehörde. Es werden keine inländischen beziehungsweise internationalen Dienstleistungen für Kunden erbracht“, teilten die Geschäftsführer weiter mit.
Und wie sehen nun die Pläne für Deutschland aus?
Wild äußerte sich nicht zu den angeblichen Plänen für Deutschland. Im letzten Gespräch erklärte der Direktor jedoch, dass Binance “zu 100 Prozent der Compliance verpflichtet ist und alle erforderlichen Lizenzen und Registrierungen erhält”, unabhängig vom Standort.
Laut dem Beitrag auf LinkedIn wird möglicherweise gleich ein weiteres Land vor Deutschland auf der Expansionsliste auftauchen. „Die Schweiz folgt als nächstes“, soll Wild in einem Kommentar auf der Plattform geschrieben haben. Wie seriös die Aussage ist, beziehungsweise inwieweit Wild in dem Posting nur einen Scherz gemacht hat, bleibt derzeit noch offen.
Aktuellen Recherchen zufolge gibt es derzeit 26 Anträge auf eine Krypto-Depotlizenz in Deutschland, die auf eine positive Entscheidung der Finanzaufsichtsbehörde BaFin hoffen. Die Frage, ob Binance selbst für einen solchen Antrag verantwortlich ist, lässt sich nicht generell verifizieren. Es ist allerdings offensichtlich, dass BaFin-Lizenzen Mangelware sind und ein Bündel an regulatorischen und bürokratischen Stolpersteinen mit sich bringen.
Quellen: www.btc-echo.de