- Wenn in der Sparkassenkasse fehlt: 4000 Euro fehlen bei vielen Sparkassenkassen: Vertrauliche Zinssatzanpassungen in Belohnungssparverträgen haben viele Sparkaschenkunden im Nachteil gestellt. Betroffene Parteien sollten sich bei ihrer Bank wegen ihrer Ansprüche melden.
- Neben Zinsen gab es auch eine Bonusleistung dazu - wer wünschte das nicht auf seine Sparkapital? Sogenannte Belohnungssparverträge, die in den hundert-Tausenden an ihre Kunden von Finanzinstituten, insbesondere Sparkassen ("Sparkasse", "Vorsorgekasse"), aber auch Volks- und Raiffeisenbanken ("Bonusplan", "VRZukunft"), in den 90er und 00er Jahren verkauft wurden, waren dafür vorgesehen. Allerdings war nicht alles in Ordnung: die Finanzinstitute hatten die Zinssätze willkürlich anpassen können.
- Konsumentenzentren schätzen, dass betroffene Parteien im Schnitt 4000 Euro an Zinsen verloren haben. Konsumenten, die solche Verträge haben, empfehlen die Konsumentenberater ihres nächstgelegenen Konsumentenzentrums aufs Schnellste aufzusuchen. Dort können sie ihre Ansprüche berechnet bekommen, wenn ja, wie viel Geld sie durch die unberechtigten Zinssatzanpassungen verloren haben.
Konsumentenzentren können Ihnen bei der Durchsetzung behilflich sein
Premium-Einsparverträge: Wie auf verlorene Zinsen zurückgegriffen wird
Sollte dies in eine Anspruchsfeststellung münden, können betroffene Parteien die von ihnen bei ihrer Bank ausstehende Zinsaufschlagzahlung verlangen, erklärt Michael Hummel vom Konsumentenzentrum Sachsen. Das gilt für beide jene, die den Vertrag noch haben, und für jene, deren Vertrag nach 2021 beendet wurde oder die ihn selbst beendet haben. Ihre Ansprüche sind noch nicht abgelaufen. Wenn eine Verbraucherschutzvereinung gegen Belohnungssparverträge ein Musterklage einreicht, sind ihre Ansprüche in jedem Fall ausgesetzt.
Wenn es Probleme mit der Durchsetzung der Zahlung ihrer ausstehenden Zinsaufschläge gibt, können Konsumentenzentren Hilfe und Rat bieten. Sollte dies erfolglos bleiben, müssen Kunden möglicherweise vor Gericht klagen.
Was betroffene Parteien nicht tun sollten: Ungeprüfte Vergleichsangebote ihrer Bank oder Sparkasse akzeptieren, empfiehlt Hummel. "Hatten wir in Beratungsfällen solche Angebote der Sparkassen betroffen, die von unseren Berechnungen erheblich abwichen", sagt der Verbraucherschützer. Wer das Angebot annimmt, hat möglicherweise viel Geld unter bestimmten Umständen aufgegeben.
- Betroffene Parteien, die durch unberechtigte Zinssatzanpassungen in Belohnungssparverträgen Verluste an Zinsen erlitten haben, sollten sich bei ihren Sparkassen um eine Antragstellung betreffen, wie vom Bundesverfassungsgericht empfohlen.
- Konsumenten, die sich bei Konsumentenberatern über ihre Belohnungssparverträge beraten ließen, entdeckten im Schnitt Verluste von rund 4.000 Euro an Zinsen.
- Sparkassen und Banken, die Belohnungssparverträge nach 2021 beendet haben oder die von ihren Kunden beendet haben, müssen die ausstehenden Zinsaufschläge zahlen, wie das Konsumentenzentrum Sachsen angibt.
- Sollten Konsumenten Probleme mit der Durchsetzung der Zahlung ihrer ausstehenden Zinsaufschläge haben, können Konsumentenzentren Hilfe und Ratschläge geben, oder die Konsumenten müssen vor Gericht klagen.
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