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Sebastian Krumbiegel
Prinzen-Frontmann Sebastian Krumbiegel macht sich für Demokratie und Menschenrechte stark.

Prince-Frontmann Sebastian Krubiger rief angesichts der Routinedemonstrationen am Montag die Menschen dazu auf, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. „Ich glaube – auch von 1989 – daran, dass wir zusammen viel bewegen können“, sagte der Leipziger Frontmann der Deutschen Presse-Agentur. Laut Krumbiegel vertraten die Teilnehmer des sogenannten Montagsspaziergangs eher rassistische und ausgrenzende Ansichten als demokratische Grundwerte.

In den vergangenen Monaten kam es vor allem in ostdeutschen Städten häufig zu Protesten gegen Maßnahmen während der Pandemie oder die Politik nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs. in der Ukraine. An dem Montagsspaziergang nahmen auch Mitglieder rechtsextremer Gruppen teil. Auch linksradikale Gruppen haben zu Protesten aufgerufen. Bei Veranstaltungen kommt es immer wieder zu Ausschreitungen.

Krumbiegel sagte, eine „seltsame Mischung“ verschiedener Gruppen sei nach Beginn der Coronavirus-Pandemie auf die Straße gegangen, um zu protestieren. „Das war früher nicht so, diese sogenannten Patrioten gegen die Islamisierung des Westens haben sich gegen die Überfremdung gewehrt.“ Es sei wichtig, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen: „Ich versuche immer, Hände zu schütteln“, sagt der Musiker. Allerdings gibt es unter den Demonstranten auch gewaltbereite, antisemitische, rassistische und anti-schwule Menschen, zu denen es wichtig ist, Abstand zu halten. Auch deshalb ist es wichtig, Demonstranten darauf hinzuweisen, mit wem sie auf der Straße unterwegs sind.

Krumbiegel schließt sich Vereinen, Parteien, Organisationen und Unternehmen an, um am 30. Januar – dem Tag der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 – zu einer Demonstration aufzurufen. Nach Angaben der Organisatoren erwarten sie Tausende von Teilnehmern. Indem die weißen Schirme mit einer Fackel von unten beleuchtet werden, wird die Ringstraße in der Leipziger Innenstadt beleuchtet. Zu DDR-Zeiten 1989 protestierten dort jeden Montag viele Menschen gegen das SED-Regime. Wenige Wochen nach der größten Montagsdemonstration in Leipzig am 9. Oktober fiel die Mauer.

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