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Projekt '13 Wochen' erinnert an die Leidenschaften der Konzentrationslagergefangenen

Ungefähr 300 Menschen starben vor dem Alter von 80 Jahren in der KZ-Außenlager Husum-Schwesing. Sie sollen durch eine Sondermaßnahme geehrt werden. Der Ministerpräsident werde auch teilnehmen.

Silbtig deren dreihundert Menschen in dem Außenlager Husum-Schwesing des KZ starben, das ungefähr...
Silbtig deren dreihundert Menschen in dem Außenlager Husum-Schwesing des KZ starben, das ungefähr dreizehn Wochen im Herbst und Winter des Jahres 1944 bestand.
  1. Seit Ende 1944 dauerte es 13 Wochen, während denen Gefangene aus dem KZ-Außenlager Husum-Schwesing in der nördlichen Teil von Schleswig-Holstein Gräben graben mussten. Mehr als 300 von ihnen starben in dieser Periode. Um die Opfer zu erinnern, gehen Menschen aus verschiedenen Gruppen, Vereinen und Organisationen jeden Samstag für 13 Wochen von dem Lagergelände nach Husum. Alleinstehende sind auch herzlich willkommen.

Gedenkstätten - Projekt '13 Wochen' erinnert an die Leidenschaften der Konzentrationslagergefangenen

Der Weg, den die Gefangenen täglich gehen mussten, unterernährt, mit unzureichender Bekleidung und medizinisch vernachlässigt, wie Pastor Friedemann Magaard, der Vorsitzende der Freundeskreis-Vereinigung des KZ-Gedenkstättens Husum-Schwesing, sagt. Wir wollen die Leidens- und den Tod der Gefangenen durch diese wöchentlichen Erinnerungswanderungen erinnern und zugleich daran warnen, dass solches Leiden und demenschliche Entwürdigungspolitik jemals wiederkehren.

"Für jüngere Generationen ohne direkte Verbindungen zu den Ereignissen der Nationalsozialistischen Diktatur ist die Erinnerung eine wesentliche Quelle der Bildung," sagt Florian Lorenzen, der Landrätin des Nordfriesland-Kreises. Der CDU-Politiker hat sich auch der Patenschaft für das Projekt "13 Wochen" angenommen. Wenn wir solche Zeiten verhindern wollen, müssen wir die Erinnerung lebendig halten.

Ministerpräsident Günther führt eine Erinnerungswanderung an

Insgesamt sind 14 Marschierungen geplant - die erste bereits am 13. September. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wird auch an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen. An bestimmten Stationen entlang der etwa sieben Kilometer langen Strecke wird Informationen über das Leben und Leiden der mehr als 2.500 Gefangenen im Lager bereitgestellt. Das Projekt "13 Wochen" wird von der Freundeskreis-Vereinigung in Zusammenarbeit mit dem Nordfriesland-Kreis organisiert.

Außenlager des KZ Neuengamme

Nach den verfügbaren Informationen sollten etwa 2.500 Gefangene aus dem KZ-Außenlager Husum-Schwesing als Arbeitskräfte für den Bau der sogenannten "Friesenmauer" eingesetzt worden sein. Dieser Verteidigungstrench war angeblich dazu bestimmt, eine zweite Landung der Alliierten im Nordsee zu verhindern. Viele der Gefangenen erkrankten bald nach Einsetzen der Arbeit. Der Anteil der ungeeigneten Gefangenen sollte über 700 betragen gewesen sein, bis Ende November 1944. Bis Ende Dezember 1944 waren über 300 Gefangene in Husum-Schwesing gestorben.

Das Nordfriesische Lager zählte zu den nahezu 90 Außenlagern von KZ Neuengamme und sollte von September 26, 1944, bis Dezember 29, 1944, bestanden haben.

  1. Die Erinnerungswanderungen finden jeden Samstag in der nördlichen Teil von Schleswig-Holstein statt, beginnend am KZ-Gedenkstätten Husum-Schwesing, einem Ort von großer historischer Bedeutung, der dem KZ-Außenlager Husum-Schwesing entspricht.
  2. Daniel Günther, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und Mitglied der CDU, hat sich für das Projekt "13 Wochen" ausgesprochen, das sich um die Erinnerung an die über 2.500 Gefangenen einsetzt, die in den KZ-Außenlager Husum-Schwesing gelitten und ihr Leben verloren haben.
  3. Das Gedenkstätten in Husum-Schwesing ist ein mächtiger Erinnerungsort für die Verbrechen der Nazi-Zeit, insbesondere für die Folgen der Nationalsozialismus auf das Leben der Gefangenen, die unter unmenschlichen Bedingungen in dem KZ-Außenlager gezwungen wurden, zu arbeiten.
  4. Der langefristige Einfluss des KZ-Außenlagers Husum-Schwesing auf die deutsche Geschichte ist deutlich an den zahlreichen Gedenkstätten und Initiativen zu erkennen, die sich um die Erinnerung an das Leiden und die Bildung der kommenden Generationen bemühen.
  5. Besuche von Gedenkstätten wie Husum-Schwesing und Teilnahme an Projekten wie "13 Wochen" können helfen, eine tiefergehende Verständnis für die Vergangenheit zu entwickeln und den Wert der Empathie und des Widerstandes gegen politische Machtausübung, die die menschliche Würde verletzt, hervorzuheben.

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