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Psychiater soll im Fall der Geiselnahme am Flughafen aussagen.

Ein 35-Jähriger fuhr mit seinem Kind im Auto auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens und versuchte, einen Flug in die Türkei zu erzwingen. Der Prozess ermittelt derzeit die Schuld des Mannes.

Vor einer Verhandlung vor einem Bezirksgericht liegen die Akten auf dem Tisch.
Vor einer Verhandlung vor einem Bezirksgericht liegen die Akten auf dem Tisch.

Die Verfahren werden derzeit angepasst. - Psychiater soll im Fall der Geiselnahme am Flughafen aussagen.

Morgen (9:30 Uhr), wird ein Psychiater vor Gericht erscheinen, während der Prozess des Geiselnehmers des Flughafens Hamburg. In seiner Funktion als fachkundiger Experte soll er überprüfen, ob der Beschuldigte schuldig oder nicht ist. Der Staatsanwalt hat Anklage gegen den 35-jährigen wegen Geiselnahme, Entführung von Minderjährigen, schwerer Körperverletzung und mehreren Waffen-Delikten erhoben. Im November 2022 täuschte der Mann sich in die Wohnung seiner Ex-Frau in Niedersachsen (Stade) ein, bedrohte sie mit einer Waffe und entführte ihr Kind.

Nachdem er das Kind in Besitz genommen hatte, fuhr er sofort zum Flughafen Hamburg, durchbrach Sicherheitsbarrieren mit einem Mietwagen und kam bis auf den Flugplatz. Er zündete zwei Molotowcocktails an, schoss drei Schüsse in die Luft und drohte, sich und seinen Geisel mit einem angenommenen Sprenggürtel zu sprengen. Der Standoff dauerte 18 Stunden, bis der 35-jährige Türke sich ergab und verhaftet wurde. Das "Sprenggürtel" war eine Fälschung. Im Prozess vor dem Landgericht hat der Beschuldigte die meisten Anklagepunkte gegen ihn eingestanden.

Die Mutter des Kindes beschrieb ihren Ex-Mann als irritabel, wütend. Der Mann selbst zeigte im Gerichtssaal ähnliches aggressives, lautes Verhalten.

Polizeibericht vom 5. November 2023.

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