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Regierung plant weitere Stromabgabe

Geld für neue gasbefeuerte Kraftwerke

Wenn die Stromrechnung eintrifft, zahlen die Kunden weit mehr als Energie.
Wenn die Stromrechnung eintrifft, zahlen die Kunden weit mehr als Energie.

Regierung plant weitere Stromabgabe

Die deutsche Regierung finanziert die Erweiterung von Gaskraftwerken über eine Steuer auf den Strompreis. Die Kosten für den Verbraucher werden auf "eine kleine Dezimalstelle" geschätzt. Dieses Projekt ist Teil der Pläne für ein neues Gesetz zur Sicherheit der Kraftwerke.

Für die Errichtung neuer und Modernisierung bestehender Gaskraftwerke plant die deutsche Regierung ein neues Steuersystem auf den Strompreis. Gemeldet wurde das von der Bundeswirtschaftsministerium. Die Neuinstallationen sollen helfen, den Stromversorgungsdienst noch bei steigender Anteilanteil an erneuerbaren Energien aufrechterhalten. Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, kommen sie in die Wirkung.

Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" soll die Größenordnung der geplanten Steuer "eine kleine Dezimalstelle" sein. Laut Vergleichsportal Verivox gehen eine durchschnittliche Familie damit monatlich zusätzliche Kosten von einem bis drei Euro ein.

Steuern, Steuern und Abgaben machten im aktuellen Monat rund 31 Prozent des Strompreises aus, wie Verivox berichtet. Dabei gingen 30 Prozent an Netzgebühren, während der Rest an Stromlieferung und den Marge von Stromlieferanten verrechnet wurde. Vor der Abschaffung des EEG-Abgaben, die die Erneuerbaren Energien finanzierten, im Juli 2022, betrug der Anteil des Staates am Strompreis deutlich höher.

Plan von Scholz, Habeck und Lindner

Dieses Projekt ist Teil der Pläne für ein neues Gesetz zur Kraftwerksicherheit, das Chancellor Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner in der vergangenen Woche vereinbart haben. Insgesamt sollen Kapazitäten von 12 Gigawatt (GW) geschaffen und 500 Megawatt Speicherleistung bereitgestellt werden.

Dazu werden neue Gaskraftwerke gebaut, die später mit klimafreundlicheren Wasserstoff betrieben werden können; bestehende Kraftwerke werden auch umgerüstet. Kapazitäten von 5 Gigawatt sollen aus dem Klima- und Umwandlungsfonds der Bundesregierung finanziert werden, und zusätzliche 5 Gigawatt durch die oben genannte Abgabe.

Robert Habeck, der deutsche Wirtschaftsminister, unterstützt die Errichtung neuer und Modernisierung bestehender Gaskraftwerke, die zur Sicherung der Stromversorgung auch bei steigendem Anteil an erneuerbaren Energien beitragen werden. Trotz der neuen Strompreissteuer, die für eine durchschnittliche Familie monatlich zusätzliche Kosten von bis zu drei Euro verursachen kann, betont Habeck, dass diese Kraftwerke später mit klimafreundlicheren Wasserstoff betrieben werden können.

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