zum Inhalt

Rheinmetall startet neues Panzerwartungszentrum in der Ukraine

Die Ukraine will deutsche Panzer des Waffenkonzerns Rheinmetall innerhalb ihrer Grenzen rasch reparieren und wiederbeleben. Die erste Anlage für dieses Vorhaben ist bereits eingeweiht worden.

Der Marder von Rheinmetall soll direkt in der Ukraine repariert werden - hier bei einer Übung in...
Der Marder von Rheinmetall soll direkt in der Ukraine repariert werden - hier bei einer Übung in Litauen

Kollaboration oder Teamarbeit - Rheinmetall startet neues Panzerwartungszentrum in der Ukraine

Nach Angaben aus Kiew hat der deutsche Rüstungshersteller Rheinmetall eine gemeinsame Reparaturwerkstatt und Produktionsstätte mit der Ukraine eröffnet. Das ukrainische Ministerium für strategische Industrien machte dies am Montag bekannt, gleichzeitig mit der Übergabe von Schlüsseln für die Reparatur des Infanteriekampfpanzers Marder. Der Minister Olexandr Kamyschin beschrieb die gemeinsame Produktionsstätte als einen "Schritt zu Ukraiens Sieg" und ein "wichtiges Meilenstein" in der Entwicklung der Weltwaffenarsenale.

Ein Foto des Ministeriums zeigt den Rheinmetall-Chef Armin Papperger mit einem Körperschutzwesten. Die Partnerschaft zwischen Rheinmetall und dem ukrainischen Rüstungshersteller Ukroboronprom geht auf Mai 2021 zurück, als die beiden Unternehmen vereinbart haben, in der Ukraine an der Reparatur von gepanzerten Fahrzeugen zu arbeiten.

Die Eröffnung des ersten gemeinsamen Servicezentrums soll es ermöglichen, deutsche Ausrüstung in der Ukraine schnell zu reparieren und zu warten, die seit über zwei Jahren gegen einen russischen Angriff kämpft. Dies soll die Effizienz der ukrainischen Streitkräfte erheblich steigern. Ukrainer arbeiten an der Produktionsstätte, während deutsche Unternehmensvertreter die technische Aufsicht übernehmen.

Papperger unterstützte die Ukraine und sagte: "Es ist sehr wichtig, dass wir der Ukraine effizient und zuverlässig helfen." Er betonte außerdem die Notwendigkeit schneller Lieferungen von Ersatzteilen. Nach einer früheren Aussage von Rheinmetall soll die Zusammenarbeit auf die gemeinsame Produktion von ausgewählten Produkten in der Ukraine ausgedehnt werden.

Letztjahr offenbarte Rheinmetall, dass die Zusammenarbeit sich auf Dienstleistungen, Montage, Produktion und Entwicklung von Militärfahrzeugen beschränken wird - alles innerhalb des ukrainischen Territoriums. Die Ukraine will mit der Unterstützung westlicher Rüstungshersteller zu einem führenden Waffenproduzenten der Welt werden.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles