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Rückkehrer als Kommunikatoren: Labbadia steht auf Nervenkitzel

Bruno Labbadia rief das Team mehrmals auf dem Trainingsgelände an. Beim VfB Stuttgart hat eine Rettungsaktion für die Rückkehrer begonnen. Noch vor der öffentlichen Versammlung mit rund 100 Fans stellte sich der neue Trainer auf einer Pressekonferenz vor – neben dem neuen Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und dem noch neuen Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle.

Thomas-Trio Hitzlsperger, Sven Mislintat und Pellegrino Matarazzo: Es war einmal. Nun wollen und sollen andere den VfB in der Bundesliga halten, allen voran der sportlich und finanziell angeschlagene Labbadia.

Labbadia: „Kann Einfluss auf die Mannschaft nehmen“

„Das ist sicherlich nicht die einfachste Aufgabe, die ich mir ausgesucht habe“, sagte der 56-Jährige, es braucht eine Art Anregung und Herausforderung. Der neue Trainer sagte, der Klub habe „eine Allround-Stärke“. „Du hast die Möglichkeit, mit ihm weiterzukommen. „Das hat ihn auch gereizt.

Laut Labbadia hat er sich bewusst entschieden, lange Zeit keinen neuen Job anzunehmen. Er war VfB-Trainer von Dezember 2010 bis August 2013, zuletzt ohne Club seit fast zwei Jahren. … er erklärte, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für ein Comeback sei. “Es ist ein guter Zeitpunkt, weil ich die Möglichkeit habe, die Mannschaft zu beeinflussen. Sie braucht es auch. »

Labbadia hat für die nächsten Tage viele Gespräche angekündigt. „Wir müssen in die Köpfe der Spieler hineinschauen“, sagte der Fußballtrainer, der nicht zu viel über seine taktischen Pläne verraten wollte. Zuerst muss er Bilanz ziehen und verstehen, was das Team braucht. Es gibt viel zu tun, aber die Dinge müssen richtig priorisiert werden. Laut Labbadia nimmt er Kommunikation sehr ernst. Deshalb befahl er den Spielern in dieser Woche dreimal, um 7.30 Uhr auf das Vereinsgelände zu kommen und gemeinsam zu frühstücken.

Willie: „Labbadia kann in der Liga bleiben“

Labbadias bisherige Stationen – auch beim VfB – haben bewiesen, dass er den kommenden Abstieg stoppen kann. „Er kann in der Liga bleiben“, sagte Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Werle. Der Rückkehrer habe dann „eine Mannschaft stabilisieren und verbessern können“. Wehrle weist die Kritik, die Labbadias Verpflichtung zuweilen auf sich gezogen hat, weitgehend zurück. Bei einem Traditionsverein wie dem VfB seien viele Emotionen im Spiel, sagt der 47-Jährige. „Wir alle werden an unseren sportlichen Leistungen gemessen“, erklärte Wehrle und wirbt gleichzeitig für „Ruhe und Zusammenhalt“.

Weil der VfB in einer prekären Lage ist. In der Tabelle liegt der Schwabe bei 19 verbleibenden Bundesligaspielen in dieser Saison auf dem 16. Platz, einen Punkt vor dem Vorletzten. Die West Second Division droht zum dritten Mal in sieben Jahren zusammenzubrechen. „Der mögliche Rückgang im Jahr 2023 ist nicht mit 2019 oder 2016 zu vergleichen“, sagte Wehrle, „dazwischen liegen zweieinhalb Jahre COVID-19, 90 Millionen Euro Umsatzeinbußen, 130 Millionen Euro Stadioninvestitionen und ein mögliches Ein Abstieg würde für den VfB Stuttgart einen Umsatzverlust von mehr als 40 Millionen Euro bedeuten.“

Die Schwaben zeigten sich nach dem Trainerwechsel in diesem Winter zunächst offen für Veränderungen in der Mannschaft. „Instinktiv zur ersten Schublade greifen, wir müssen etwas mit der Mannschaft machen, das ist mir zu früh“, sagte Wohlgemuth.Man will abwarten, Labbadia als Interimscoach Michael Wimmer, wie der neue Ansatz beim Ex-Trainer greifen wird Matarazzos Nachfolger. Die Prüfungen beginnen am Montag.

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