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Rückruf von Obst bei Lidl: Hoher Gehalt an giftigen Pestiziden

Rückruf von Obst bei Lidl: Hoher Gehalt an giftigen Pestiziden

Alle Deutschen sollten den Rückruf von Obst bei Lidl beachten. Solche Situationen treten vergleichsweise selten auf, insbesondere wenn es um frisches Obst oder Gemüse geht.

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Die Sache ist, dass die Produkte nach der Ernte ohne jegliche Behandlung in die Supermarktregale gelangen. Dennoch sollten alle Lidl-Kunden derzeit besonders vorsichtig sein und ihre Obstbestände überprüfen.

Rückruf von Obst bei Lidl: Hoher Gehalt an giftigen Pestiziden

Um genügend Vitamine zu erhalten, sollten Verbraucher regelmäßig Obst und Gemüse essen. Ernährungsexperten empfehlen, nach Möglichkeit keine vorgeschnittenen Früchte zu kaufen.

Derzeit wird für alle Supermarktkunden, die bei Lidl Obst kaufen, eine Warnung vor dem Verzehr von Trauben aus dem Discounter ausgegeben. Der spanische Hersteller Amaco CIF gibt bekannt, dass kernlose Trauben aus dieser Charge nicht verzehrt werden dürfen. Dies birgt insbesondere gesundheitliche Risiken.

Welche Frucht zurückgerufen wird:

  • Artikel: dunkle Trauben, kernlos;
  • Sorte: purpurn;
  • Herkunft: Spanien;
  • Gewicht: 500 Gramm;
  • Charge: L 4103;
  • Hersteller: Amaco CIF;
  • Vertrieb in Bundesländern: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz.

Der Grund für den Rückruf ist das Pestizid Acetamiprid, das in den kernlosen Trauben gefunden wurde. Es handelt sich um ein Insektizid, das bei der Kultivierung von Obst und Gemüse zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird.

Rückruf von Obst bei Lidl: Hoher Gehalt an giftigen Pestiziden. Foto: Kai-Chieh Chan / pexels.com

Rückstände giftiger Pestizide in frischen Produkten sind leider nicht selten – besonders betroffen sind einige Obstsorten. Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert seit langem ein Verbot von Acetamiprid, da diese Substanz zu den sogenannten Neonicotinoiden gehört.

Diese Substanzen haben eine schädliche Wirkung auf das menschliche Nervensystem. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Insektizide “eher unwahrscheinlich ein Risiko für die Gesundheit der Verbraucher darstellen”.

Der aktuelle Rückruf geht von einer Überschreitung der gesetzlich festgelegten Höchstmengen giftiger Substanzen aus. Lidl hat das betroffene Produkt bereits aus dem Verkauf genommen, um präventiven Schutz der Verbraucher zu gewährleisten. Laut dem Discounter betrifft dies nur die Filialen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Kunden können die Trauben in alle Lidl-Filialen zurückbringen. Jedem Kunden wird eine Erstattung des Kaufpreises garantiert, auch ohne Vorlage eines Belegs.

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