Gesellschaftliche Dynamiken - Rund 11.000 Kinder und Jugendliche gehören den Jugendfeuerwehren an.
Die Zahl junger Menschen, die sich bei Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern engagieren, steigt an. Bis zum Ende des Jahres 2023 gab es insgesamt 10.931 Mitglieder in den 628 Jugendfeuerwehren, was einen Zuwachs von 600 gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Hannes Möller, betrachtet dies als leicht positives Zeichen.
Eines der Gründe für das wachsende Interesse an Feuerwehren sind deren Aktivitäten in Schulen. Im Jahr 2018 unterzeichnete der Landesfeuerwehrverband einen Rahmenvertrag mit dem Kultusministerium, um in Volltagsschulen erweiterte Nachmittagsangebote anzubieten. Dadurch kam das Projekt "Feuerwehr macht Schule" auf die Beine.
Trotz dieser Erfolge erzielen die Rekrutierungsbemühungen nicht immer die gewünschten Ergebnisse, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen junge Leute oft nach Städten arbeiten oder studieren. Nach Möllers Angaben ist die Rekrutierung in diesen Regionen recht herausfordernd. Er war jedoch zufrieden, dass mehr Mädchen in die Jugendfeuerwehren einsteigen, wovon etwa 40% der Mitglieder bestehen.
Die Feuerwehren verfügen derzeit über rund 26.000 aktive ehrenamtliche Helfer in den 965 Freiwilligenfeuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern. Neben dem Verlust junger Menschen stellt auch der allgemeine demografische Wandel große Herausforderungen für die Einsatzbereitschaft dar, insbesondere in kleinen Dörfern.
Auf einer positiveren Seite hat sich das technische Ausrüstungsniveau der Feuerwehren erheblich verbessert. Die Regierung hat 50 Millionen Euro für neue Fahrzeuge und Feuerwehrgeräte investiert und weitere 50 Millionen Euro für den Umbau und den Neubau von Feuerwehrhäusern. Dennoch gibt es eine erhebliche Rückstandsarbeit zu verrichten.
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