Russische Rakete trifft erneut Kiew
Nach einer relativ ruhigen Phase nimmt Russland erneut Kiew ins Visier. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit erschütterten Raketenangriffe die ukrainische Hauptstadt. Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Auch ein Kinderkrankenhaus war betroffen.
Rettungskräfte zählten am Mittwochmorgen 53 Verletzte, nachdem ein russischer Raketenangriff die ukrainische Hauptstadt Kiew getroffen hatte. Bürgermeister Vitali Klitschko sagte auf Telegram, dass 20 Verletzte, darunter zwei Kinder, ins Krankenhaus gebracht worden seien. Die anderen Verletzten wurden in ambulanten Kliniken behandelt. Angaben zu den Opfern gab es nach Angaben der Stadt nicht.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe haben zehn ballistische Raketen die Hauptstadt getroffen. Alle zehn Flugzeuge wurden von Luftverteidigungskräften abgefangen. Der genaue Typ der russischen Rakete könne erst bestimmt werden, wenn die Teile gefunden seien, heißt es in der Erklärung. Die militärischen Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Der Schaden in der Stadt mit mehr als einer Million Einwohnern wurde durch herabfallende Teile von Angriffsraketen wie Flugabwehrraketen verursacht. Medienberichten zufolge ist in einem neunstöckigen Hochhaus im Osten der Stadt ein Feuer ausgebrochen. In seinem Garten brannten außerdem acht Fahrzeuge nieder. Außerdem kam es zu mehreren Bränden und in vielen Häusern wurden die Fenster zertrümmert. Klitschko sagte, auch das Kinderkrankenhaus und das Wassersystem seien geringfügig beschädigt worden.
Nach Angaben des Militärs wurden bei einem nächtlichen Luftangriff über der Ukraine zehn ankommende russische Kampfdrohnen abgeschossen. Es war der zweite Anschlag in Kiew innerhalb von ebenso vielen Tagen nach dem Anschlag vom Sonntag. Zuvor war es in der ukrainischen Hauptstadt lange Zeit relativ ruhig.
Seit mehr als 21 Monaten wehrt die Ukraine die russische Aggression ab. Das ukrainische Hinterland wird fast täglich von russischen Drohnen und Raketen angegriffen. Das Luftverteidigungssystem der Ukraine wurde inzwischen mit westlicher Hilfe massiv gestärkt.
Lesen Sie auch:
- Jahr der Klimarekorde: Extreme sind die neue Normalität
- Vorbeugende Festnahmen offenbaren die Bedrohung durch islamistischen Terror
- SPD schließt Haushaltsbeschluss vor Jahresende aus
- Zahlreiche Öl-, Gas- und Kohlelobbyisten nehmen an der Klimakonferenz teil
Quelle: www.ntv.de