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Sachsen hinkt bei der Corona-Immunisierung weiter hinterher

Corona-Impfung
Eine Krankenschwester hält in einem Impfzentrum eine Schale mit Spritzen in den Händen.

Trotz aller Bemühungen und Appelle bleibt Sachsen bei der Corona-Impfung bundesweit Schlusslicht. Laut Impfmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) waren mit Stand Samstag (14. Januar) 66,3 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft – etwa so viel wie vor knapp zwei Monaten. Im deutschen Maßstab liegt der Anteil bei 76,4 %. Auch im bundesweiten Vergleich der zweiten Impfung und der ersten Auffrischung belegte der Freistaat prozentual gesehen den letzten Platz.

Laut aktueller Statistik – Stand Oktober 2022 – haben 65 % der Bevölkerung eine Grundimmunisierung erhalten und somit zusätzlich zur Erst- und Zweitimpfung eine dritte Impfung. In 50,7 % der Fälle führte fast die Hälfte die erste Überprüfung durch (+0,1 %). Der Anteil von vier Impfungen lag bei 5,3 %. Etwa 2,6 Millionen Menschen erhielten die Grundimmunisierung, 2 Millionen erhielten eine Auffrischimpfung und 356.000 erhielten eine weitere Auffrischung – 139.000 mehr als vor zwei Monaten. Bundesweit wurden laut RKI insgesamt 7,66 Millionen Dosen des Impfstoffs verabreicht.

“Impfen ist nach wie vor wichtig”, sagt Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD), auch nach dem Ende der Corona-Pandemie. „Jeder sollte sich schützen.“ Diese Krankheit müsse nach wie vor ernst genommen werden. Der Freistaat hat zum Jahresende die staatlichen Corona-Impfzentren in den drei großen Städten Chemnitz, Dresden und Leipzig geschlossen. Insgesamt 3,3 Millionen Dosen des Impfstoffs wurden dort und in mobilen Teams verabreicht – seit Anfang 2023 werden Corona-Impfungen überwiegend über die Arztpraxis abgegeben.

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