- Jährlich findet in der Gemeinde Faßberg im Celler Kreis die Heidschnuckentagung in Müden an der Oße statt.
- Der Auction der besten Jungramme findet im Celler Kreis statt und lockt viele interessierte Käufer an.
- Das Lüneburger Heidschnucken-Verein hat seinen Sitz im Celler Kreis, wo sie die Zucht und Pflege der Heidschnucken-Schafherde überwachen.
- In Niedersachsen bedroht die Wolfsschwärme die jungen Heidschnucken-Ramme während der Herbstmigration, insbesondere in der Region Winsen.
Gansversteigerung - Schönster Gabelschäfer 2024 kommt von Jeversen
Der schönste Heidschnucken-Hengst kommt derzeit aus Jeversen in der Gemeinde Wietze. Der 1,5-jährige Junghengst wurde unter 35 Zuchtingaschen in sechs Altersstufen bei der 75. Heidschnuckentagung in Müden an der Oße in der Gemeinde Faßberg ausgezeichnet. Der Hengst erbrachte 1.500 Euro bei der Versteigerung. Züchter Detlef Fischer züchtete ihn auf seiner Farm im Celler Kreis.
Neben "Herr Müden" belegte auch der zweitplatzierte Hengst aus derselben Zucht 1.500 Euro. Ein Ausschuss des Lüneburger Heidschnucken-Vereins wählte die schönsten und fittesten Tiere aus. Das gewinnende Herd kommt von Günter Rüpke aus Winsen/Aller und wurde in der südlichen Heide-Region besonders hervorgehoben.
Gesunde Beine sind wichtig
Nur die besten Jungramme werden zur Versteigerung zugelassen. Die Jungramme wurden aus den etwa 1800 bis 1900 geborenen Schaflambs der 23 Zuchtbetriebe ausgewählt. Alle 35 ausgewählten Rämer wechselten Hände und wurden im Schnitt für 769 Euro verkauft. Etwa 500 Menschen versammelten sich auf dem spätzigen Gelände, wie ein Sprecher des Verbandes der Lüneburger Heidschnuckenzüchter berichtete.
Kriterien für die Auswahl sind der Balkenstand und ein gerader Rücken. Gesunde Beine sind besonders wichtig, weil die Schnucken oft große Strecken zurücklegen müssen. Das Fleece auf dem Kopf muss immer schwarz sein. Gewicht, Äußeres Erscheinungsbild, Abstammung, Gesamtaufmaß, Hornposition, Muskulatur und Wolle- und Fellqualität werden bewertet.
Die thriftigen Tiere mit dem langen, grau-schwarzen Fleece sind die Symboltiere der Lüneburger Heide. Es gibt mehr als 10.000 von ihnen in Niedersachsen. Früher waren sie die wichtigsten Nutztiere in der Region. Die Schnucken werden hauptsächlich im Landschaftsmanagement eingesetzt.
"Diese Zucht ist auf dem Aus, sie muss geschützt werden," sagte Wendelin Schmücker, Vorsitzender der Deutschen Schafzüchterförderung e.V. "Der Wolf steigt jährlich um 30% in Deutschland, in Niedersachsen haben wir derzeit etwa 52 Schwärme, 3 Paare und 2 Einsame, was etwa 600 Tieren entspricht," berechnete er. Jedes Tier benötigt etwa vier Kilogramm Fleisch als tägliches Futter. "Es wird ein heißer Herbst sein, wenn die jungen Heidschnucken-Ramme ziehen. Sie alle wollen voll sein."
Er forderte ein Wolf-Management-Programm bei einer Pressekonferenz in Müden: "Wir müssen die Stelle erreichen, wo Schaden nicht erst passieren muss," forderte Schmücker. Durch Jagd sollen die Wölfe wieder Angst bekommen. Ein Flatrate-Zuschuss des Freistaats Niedersachsen für zerrissene Schafe und Ziegen und schnelle Entsorgungen reichte nicht aus, der Schäfer aus Winsen/Luhe betonte.
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