- Schuster bereitet sich auf die Bühne der Streich-Erbe in Freiburg vor.
Absolut entspannt. Julian Schuster tritt in seine Rolle als Bundesliga-Trainer von SC Freiburg mit Gelassenheit und Vorfreude. "Ich habe ein gutes Gefühl dabei", sagt der Neue im Amt des legendären Christian Streich vor dem Samstagsspiel um 15:30 Uhr/Sky gegen den letzten Saisonzweiten VfB Stuttgart. "Wir haben schnell ins Laufen gefunden und einige Dinge schnell erreicht. Aber es ist noch ein laufender Prozess."
Sein Kader ist noch nicht komplett. Bis zum Ende des Transferfensters am 30. August gibt es noch einiges zu tun. Es besteht noch die Möglichkeit, einen weiteren Offensivspieler wie Fabian Reese von Hertha BSC zu verpflichten, wie Medienberichte vermuten lassen.
Dazu äußerte sich Schuster: "Dann müsste ich einen Spieler gehen lassen." Aktuell fehlen dem 30-köpfigen Kader nur der Verteidiger Manuel Gulde und der Stürmer Daniel Kofi-Kyereh aufgrund von Verletzungen.
Torwart Noah Atubolu, der gegen Stuttgart durch Florian Müller ersetzt werden soll, und Matthias Ginter sind wieder im Training. "Wenn alle fit sind, sind wir gut besetzt. Wir müssen nicht unbedingt mehr Spieler holen", sagt Schuster, der selbst einst Mittelfeldspieler war.
Von 2008 bis 2018 trug Schuster das SC-Jersey. Danach arbeitete er sechs Jahre als Jugendkoordinator, bevor er für Streichs Position auserkoren wurde. Seit der Saison 2011/12 hat Freiburg erstmals wieder einen neuen Trainer.
Schusters Ligadebüt, ein 4:0-Sieg gegen VfL Osnabrück in der ersten Runde des DFB-Pokals, war erfolgreich. Nun steht er vor einer größeren Herausforderung, da wichtige Spieler wie Kapitän Waldemar Anton und Toptorschütze Serhou Guirassy den Verein verlassen haben. "Egal wer geht, Stuttgart hat immer noch die Qualität, Präzision und klaren Strukturen. Das macht sie zu einem sehr starken Gegner", gibt Schuster zu.
Erstaunlicherweise spielte Schuster selbst mit neun aktuellen Freiburgern, darunter Kapitän Christian Günter. Günter described their partnership unter dem neuen Trainer als "sehr erfolgreich". Die Rollen haben sich jedoch seit Schusters Debüt verändert.
Ein Unterschied zur Streich-Ära ist Schusters Wunsch, sich während Heimspielen näher an die Fans zu rücken. "Wir tauschen in unserem Stadion die Seiten mit unserer Bank und kommen so näher an die Südtribüne", erklärte er. Diese Nähe zu den Fans ist Schuster wichtig, um neue Impulse zu setzen.
Trotz der Herausforderung durch den Gegner VfB Stuttgart bleibt SC Freiburgs neuer Trainer Julian Schuster optimistisch, da sein Team schnell eingespielt ist und bereits erste Erfolge erzielt hat. Allerdings könnte die mögliche Verpflichtung von Fabian Reese von Hertha BSC eine Anpassung des Kaders erfordern, da momentan verletzungsbedingt einige Spieler fehlen.
Vor seinem ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den letzten Saisonzweiten VfB Stuttgart blickt Julian Schuster auf seine Vergangenheit als Freiburg-Spieler zurück und reflektiert die Veränderungen, die er als neuer Trainer einführt, indem er sich während der Spiele näher an die Heimfans rückt.
