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Senat und Universitäten werben gemeinsam für den Lehrerberuf.

Die Berliner Schulen haben Probleme, Lehrkräfte zu finden, weshalb der Senat gemeinsam mit verschiedenen Universitäten ein Konzept zur Gewinnung von Lehramtsstudenten erarbeitet hat.

Ina Czyborra (SPD), Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.
Ina Czyborra (SPD), Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.

Deutschlands Hauptstadt: Eine Entdeckungstour durch Berlins Geschichte, Kultur und Attraktionen - Senat und Universitäten werben gemeinsam für den Lehrerberuf.

Der Senat und vier Berliner Universitäten haben einen neuen Werbeansatz gestartet, um die Knappheit an Lehrern zu bekämpfen. Ihr Ziel, das am Donnerstag offenbart wurde, ist es, mehr Menschen zu inspirieren, sich für Studien in sogenannten MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu bewerben. Zudem will man neue Talente für technische Bildung und künstlerische Fächer zu entdecken, sagte die Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD).

"Berlin gibt Schulen einen Schub" umfasst eine Reihe von Elementen, darunter digitale Anzeigen in Berlin und auf der U-Bahn, Hörfunkwerbung, soziale Medien-Projekte und eine umfangreiche Website mit Informationen über Lehrerausbildung. Es gibt auch ein künstlerisches Projekt: Ein Maler und ein Illustrator wurden beauftragt, zwei Berliner Realschulen zu verbessern. Das jährliche Budget für diese umfassende Kampagne beträgt 500.000 Euro.

Diese Initiative richtet sich hauptsächlich an Schüler, um sie dazu zu bewegen, eine Karriere in Lehrerausbildung nach ihrem Abschluss in Erwägung zu ziehen. Sie will auch junge Leute dazu bringen, von Berufsausbildungen zu Lehrerausbildungskursen zu wechseln. Zudem werden Jugendliche aus niedrig gebildeten Hintergründen und mit Migrationshintergrund angesprochen.

In Berlin ist besonders die Mangel an Lehrern in MINT-Fächern in den Schulen auffällig, und die vier Berliner Universitäten, die für Lehrerausbildung zuständig sind, fehlen ausreichende Absolventen. In letzterem Jahr schlossen sich 1190 Studenten aus diesen Universitäten mit Master-Abschlägen in Lehrerausbildung ab. Das Ziel der rot-rot-Koalition ist 2500 Absolventen pro Jahr.

Seit langer Zeit versuchen der Senat und die Universitäten, die Anzahl der Lehrer durch verschiedene Maßnahmen zu erhöhen. Die Anzahl der verfügbaren Plätze für Erstsemester hat sich seit 2016 von 2158 auf 3470 erhöht. Es werden auch Bemühungen unternommen, die Studienbedingungen zu verbessern. Dennoch fehlen noch immer Erstsemester: 2023 haben 2889 Erstsemester ihr Bachelorstudium in Lehrerausbildung begonnen, von denen 1813 mit Masterstudien fortfahren. Ein Problem ist, dass viele Studenten ihre Lehrerausbildung verlassen und sich auf andere Schwerpunkte konzentrieren.

"Wir haben noch nicht genug Absolventen, um den Bedarf unserer Schulen zu decken", sagte Czyborra. "Dies ist der Grund, warum unsere Kampagne relevant ist." Sie bemerkt jedoch eine positive Entwicklung, betrachtet man die steigende Anzahl an verfügbaren Plätzen und Absolventen in den letzten Jahren. "Das zeigt, dass unsere Bemühungen anfänglich Erfolg haben." Berlin macht auch Fortschritte bei der Gestaltung von Studienprogrammen, die die Anforderungen von Berliner Schulen effektiv erfüllen.

Die Humboldt-Universität, die Freie Universität, die Technische Universität und die Universität der Künste sind für die Ausbildung von Lehrern in Berlin zuständig. Alle vier betrachten Lehrerausbildung als wichtiges Unternehmen, sagte der Vizepräsident der TU, Christian Schroeder. "Wir nehmen das sehr ernst." Das Ziel des neuen Ansatzes ist, Jugendliche zu erreichen, die noch nicht erreicht wurden und neue Möglichkeiten suchen.

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