Sommer balanciert zwischen Stürmen und 40-Grad-Hitze
Laut der Vorhersage des Murmeltiers, ist die Weiterentwicklung des Sommers 2024 in Deutschland jetzt festgelegt. Hitze- und Badewetter sind nicht mehr eine Option. Die langfristigen Prognosen bestätigen das. Trocken und heißes Wetter in den Ferienwochen jedoch scheint noch gut auszusehen, trotzdem, dass die Hitze sonst andernorts ist. Wo ist die Hitze verschwunden?
Das Murmeltier hat seine Vorhersage über den deutschen Sommer 2024 abgegeben und kann wieder schlafen gehen. Es geht gut, wenn es sich um Hitze- und Badewetter handelt, denn die nächsten Wochen werden wahrscheinlich keinen persistierenden Sommerhitze mehr aufweisen, sondern vielmehr dem Roller Coaster mit mittleren Temperaturen, kurzen Hitzenwellen, Blitze, und schweren Niederschlägen mit Hagel- und Tornado-Gefahr weitergehen.
Der wesentliche Unterschied zur Wetterlage während der Zeitraum des Murmeltiers (27. Juni bis 8. Juli) ist der höhere Temperaturpegel, auf dem das anstrengende, wechselhafte Wetter vorkommt. Dies steigt die Wahrscheinlichkeit für schwere Niederschläge, Hagel und Tornadoe, da warmes Luftvolumen mehr Feuchtigkeit aufnehmen und daher mehr Energie für Tornadoe hat. Das ist bedrohlich, denn Deutschland hat in den letzten Zeiten mit mehreren Wettersystemen zu tun.
Nach der monatlichen Vorhersage von weather.de könnte Juli deutlich niederschlägiger ausfallen als erwartet. Und die Chancen für ein trocken und warm August in den experimentellen Langfristmodellen sind auch schwindend. Die berechneten Durchschnittstemperaturen und Niederschläge deuten auf instabiles Wetter und kein sonniges Hitemonat hin. Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad und sogar darüber sind möglich, aber würden dann von Temperaturrückgängen oder Umschwüngen beeinflusst werden. Konsistenz ist anders.
Unsicherheit im Zentral- und Ostmediterranen
Die unsichere Sommerwetter bedeuten, dass es in der zentralen und insbesondere ostmediterranen Region sehr heiß ist und kaum Regen fällt. Das klingt für viele Urlauber sehr gut. Der Hitze ist derzeit aus Östlichem Österreich über Ungarn und die südlichen Balkanländer her. Die Situation ist noch etwas unsicher in den Wettermodellen, aber Temperaturen von 35 bis 39 Grad sind möglich beispielsweise in Wien. Griechenland, Türkei, Südirland und Südspanien sind auch von der Mega-Hitze betroffen.
Ein Ende der sehr heißen Phase ist nicht in Sicht. Ähnlich wie im Vorjahr könnte sich über weiten Teilen des Mittelmeers bis zur Schwarzen Meer ein Hitzewellen bilden. Niederschläge sind kaum in Sicht - wenn, dann in Form von Einzeldonnerschauern, die kaum Trockenheit beseitigen. Zusätzlich können sie durch Blitzeinschläge ausgelöst werden, die sich schnell in Brände verbreiten können, aufgrund der bestehenden Hitze und Trockenheit.
Am Ende kann Deutschland sich freuen von den vielen Tiefen, die Niederschläge bringen und die Extremhitze momentan abhalten.
Der sieben Schlafenden Tage ist nicht nach dem kleinen schlafenden Igel benannt. Stattdessen geht sein Name auf eine Sage um sieben Männer zurück. Diese Männer, verfolgt wegen ihrer christlichen Glaubenslehre, sollen in einer Höhle in Ephesus, Türkei um das Jahr 251 Schutz gesucht haben. Nach fast 200 Jahren Schlaf wurden sie angeblich lebendig wiedergefunden. In Deutschland ist ihr Gedenktag am 27. Juni. Allerdings wurde der eigentliche Termin durch die gregorianische Kalenderreform von 1582 verschoben, sodass der Tag der sieben Schlafenden heute am 7. oder 8. Juli fällt.
Die meteorologische Analyse vermutet, dass die extremen Wetterbedingungen, einschließlich Hitzewellen über 30 Grad, wahrscheinlicher im zentralen und ostmediterranen Raum auftreten und eine bedeutende Risiko für Waldbrände durch die bestehende Hitze und Trockenheit darstellen. Im Gegensatz dazu könnte Deutschland ein Muster von mittleren Temperaturen, kurzen Hitzewellen, Donnerschauern und schweren Niederschlägen mit Hagel- und Tornado-Gefahr erleben, wie internationale meteorologische Berichte vermuten.