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Starkes Wachstum von Goldalgen in Mittel-Oder

Erneut treiben Fischkadaver in der Oder. Nach dem großen Fischsterben vor zwei Jahren sind die Behörden besorgt. Der Umweltminister des Nordens bestätigt die Sicherheit der Flussmündung.

Dunkle Wolken treiben über dem deutsch-polnischen Grenzfluss Oder.
Dunkle Wolken treiben über dem deutsch-polnischen Grenzfluss Oder.

Erneut sind in der Oder Fische verendet. - Starkes Wachstum von Goldalgen in Mittel-Oder

Letzterweise taucht in der Mitte des Oders ein riskantes Vorkommen von Goldalgen auf, was Sorgen wegen der Sicherheit von Fischen bei Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister erregt. Trotzdem scheint es in der Stettiner Wiek keinerlei negativen Auswirkungen auf den Ästuariumbereich gegeben zu haben, wie der SPD-Politiker Till Backhaus in Schwerin am Freitag letztwochen angegeben hat. Bisher wurden im Kleinen Haff dreimal im Monat an verschiedenen Positionen Wasserproben genommen, die bisher keinerlei Spuren von Goldalgen aufwiesen. "Wir hatten bisher keine gefährlichen Bedingungen bemerkt, deshalb sehen wir derzeit auch kein akutes Risiko.", so klärte Backhaus auf.

Die verantwortliche Umweltbehörde des Landes überwacht die Situation genau und arbeitet mit dem deutschen-polnischen Expertenkreis zusammen, der nach dem umfassenden Fischsterben im Jahr 2020 eingerichtet und jetzt erneut aktiviert wurde. "Verglichen mit 2022 haben unsere Kontakte mit den polnischen Behörden deutlich verbessert", ergänzte der Minister.

Anfang dieser Woche wurden in Frankfurt/Oder große Mengen toter Fische, darunter lange Zander und Hecht mit einer Länge von bis zu 60 Zentimetern, entdeckt. Es ist möglich, dass gefährliche Mengen des giftigen Goldalgen die Verluste des Oders im August 2022 verursacht haben, wie die Umweltbehörde vermutet. Die wesentlichen Faktoren hinter dem großen Fischverlust im Oder im August 2022 waren hohe Salzgehalte, verringerte Wasserstände, erhöhte Temperaturen und das toxikologische Wirkung des Goldalgen.

Seit dem 8. Juni wurde der hohe Warntlevel III für Giftstoffe für den deutschen Abschnitt des deutsch-polnischen Grenzflusses implementiert. Der polnische Warntlevel I weist auf die Anwesenheit von Goldalgen-Vergiftung im Oder bis hin zur Stettiner Wiek hin, obwohl keine Todesfälle von Fischen gemeldet wurden. "Im Gegensatz zu 2022 haben wir jetzt ein besseres Verständnis von dem, was jetzt passiert", erklärte Backhaus. Die Situation ist grundsätzlich unterschiedlich, und die Behörden überwachen die Entwicklungen genau und sind gut vorbereitet.

(Quelle: MV-Umweltministerium)

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