Tennisspieler auf der Flucht vor den Behörden?
Die italienische Tennisspielerin Camila Giorgi hat ernsthafte Probleme, wie die italienischen Medien berichten. Es heißt, sie sei jetzt auf der Flucht, aber die Wahrheit ist unklar.
Mit vier Einzeltiteln und rund sechs Millionen Euro Preisgeld in ihrer Karriere hat sich Camila Giorgi einen Namen in der Tenniswelt gemacht. Ihr letztes Match bestritt sie Ende März bei den Miami Open, wo sie gegen die polnische Spitzenspielerin Iga Swiatek verlor. Seitdem ist Giorgi, die zuvor auf Platz 26 der Weltrangliste stand, verschwunden.
Wie unter anderem die "La Gazzetta dello Sport" berichtet, versuchen die italienischen Steuerbehörden, der Tennisspielerin Dokumente zuzustellen. In diesen Dokumenten geht es angeblich um unbezahlte Steuerschulden. Giorgi betreibt auch ihre eigene Unterwäsche-Linie "Giomila", und es wird behauptet, dass mehrere ihrer Familienmitglieder "Lücken" in ihren Steuererklärungen haben. Es heißt, dass sich Giorgi derzeit in den Vereinigten Staaten aufhält.
Ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) gab Anfang Mai bekannt, dass Giorgi sich aus dem Profi-Tennis zurückgezogen hat, aber sie informierte ihre 700.000 Instagram-Follower nicht, die normalerweise Einblicke in ihr Berufs- und Model-Leben erhalten.
Die WTA - die Organisation für professionelle Tennisspielerinnen - konnte die Tennisspielerin nicht erreichen, wie verschiedene Nachrichtenquellen berichteten. Beide Telefonnummern von Giorgi wurden abgemeldet.
Am Wochenende wandte sich Giorgi schließlich über Instagram an ihre Fans: "Bitte folgt meiner Instagram-Seite, um genaue Informationen zu erhalten, da mehrere falsche Artikel aufgetaucht sind. Die Nachricht über meinen Rücktritt ist wahr. Es ist mir ein Vergnügen, mein Leben mit euch zu teilen, und wir werden diese Reise gemeinsam fortsetzen. In Liebe, Camila."
Giorgi hat sich weder zu den italienischen Steuerschulden noch zu den Anschuldigungen gegen sie geäußert. Sie hält sich mit ihrer Familie in der Toskana auf. Sie hat jedoch am 16. Juli einen Gerichtstermin in Verona, wo sie sich wegen des mutmaßlichen Besitzes eines gefälschten Impfausweises während der COVID-19-Sperre verantworten muss. Zu diesem Zeitpunkt könnten die italienischen Steuerbehörden versuchen, ihr die Dokumente zuzustellen.
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Quelle: www.ntv.de