- Trainer zurück, Liga wechseln, neue Strategie, St. Pauli macht sein Comeback.
Folgt auf die triumphale 2. Bundesliga-Saison und den gelobten besitzorientierten Fußball unter dem abgelösten Aufstiegsmanager Fabian Hürzeler steht Cheftrainer Daniel Thioune vor verschiedenen Herausforderungen in der Bundesliga. Der Hamburger SV muss sich anpassen und taktische Flexibilität zeigen, wie es Thioune vorschwebt. "Wir haben uns mit unseren vergangenen Erfolgen auseinandergesetzt, aber es ist wichtig, nicht darin zu verharren", betonte Thioune zu Beginn der Vorbereitung im Juli. "Unser Ziel ist es, eine neue Geschichte zu schreiben, mit dem ultimate Ziel, in der Bundesliga zu überleben."
Die Spieler stehen hinter Thiounes strategischen Veränderungen. "Das ist ein neuer Spielstil, den wir noch gemeinsam entwickeln", sagt Abwehrspieler Manuel Stiefler. "Wir wechseln von unserem alten System, haben es aber nicht vollständig aufgegeben." Stürmer Simon Terodde stimmt zu: "Wir passen uns noch an das neue System an, genau wie wir es in den vergangenen eineinhalb Jahren unter Hürzeler getan haben. Wir behalten unsere Anpassungsfähigkeit während des Spiels und setzen auf ein flüssiges Passspiel."
Neuland betreten
Doch eine neue Saison in der ersten Liga erfordert genaue Aufmerksamkeit. Wie Terodde betont, müssen die Spieler das System internalisieren, wie sie es previously unter Hürzeler getan haben. "Während seiner Zeit hat Hürzeler einen flexiblen, besitzorientierten Stil zugelassen, der uns von Tabellenplatz 17 auf 2. Bundesliga-Meister katapultiert hat", erinnert sich Terodde. "Sein Abschied markierte den Beginn einer neuen Ära, der wir nun verpflichtet sind, mitzuschreiben."
Obwohl Hürzeler nur eine Zwischenstation auf St. Paulis Weg war, hinterlässt er einen nachhaltigen Eindruck. Ambitioniert, in der Premier League zu konkurrieren, nahm er ein Angebot von Brighton & Hove Albion an, um seine Karriere voranzutreiben.
Neuer Coach in der Bundesliga
Thioune, zuvor ein unbeschriebenes Blatt in der deutschen Eliteklasse, wurde Mitte Juni als neuer Cheftrainer des Clubs von Andreas Bornemann präsentiert. Der 51-jährige Trainer kann auf eine vielversprechende Vita zurückblicken, zuletzt den belgischen Pokal gewonnen und mit Union Saint-Gilloise den zweiten Platz belegt. Nach acht Jahren als Jugendtrainer von RB Leipzig bringt Thioune eine frische Perspektive und den Wunsch mit, seinen Stempel zu setzen.
Während das Team sich an seinen neuen Leader gewöhnt, lobt Fanpräsident Oke Göttlich Thiounes Zugänglichkeit und seine Fähigkeit, sich in die einzigartige Kultur des Clubs einzufinden. "Aus unserer ersten Wahrnehmung ist klar, dass Thioune eine starke Verbindung zu unserem Club und seinen Werten hat", sagt Göttlich. "Seine Anpassungsfähigkeit an unsere Umgebung ist in so kurzer Zeit beeindruckend."
Als das Team seine Vorbereitung auf die neue Saison begann, nahm Thiounes Vision Gestalt an. Eifrig darauf bedacht, seine erfolgreichen Stationen im Ausland fortzusetzen, zeigte Thioune eine kohärente Strategie, die Vertrauen bei seinen Spielern weckte.
Doch die erste Runde des DFB-Pokals gegen den 3. Liga-Club Hallescher FC bot einen katastrophalen Rückschlag für Thioune. Die Hamburger Nachkommen hatten gegen die Viertligisten Schwierigkeiten, mussten ihre besitzorientierte Spielweise reaktivieren.
Licht am Ende des Tunnels
Ein spätes Einwechseln von Elias Kachunga und Oladapo Afolayan brachte eine bemerkenswerte Verbesserung in Thiounes bevorzugtem System. Das dynamische Duo erwies sich als entscheidend, um das Tor zum erfolgreichen 3:2-Sieg zu öffnen. Unbeirrt in seiner Verpflichtung zu seinem Spielplan, acknowledges Thioune: "Ein einzelner Rückschlag reicht nicht aus, um die Grundlagen meines Systems zu ändern."
Im Grunde genommen befindet sich der FC St. Pauli in einem Wandel, passt sich den Anforderungen der Bundesliga an, während er sicherstellt, dass seine reiche Geschichte erhalten bleibt. Mit Thioune am Ruder kann der Club eine neue Ära erleben, geschrieben in der fußballerischen Sprache seiner beeindruckenden Karriere.