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Über 150 Hinweise, um dem Mörder zu entkommen

Regensburg
Polizeifahrzeuge in der Innenstadt von Regensburg. Die Polizei sucht weiter nach einem geflohenen Häftling.

Die Polizei sucht immer noch nach einem Mörder, der aus dem Amtsgericht Regensburg geflohen ist. Bisher seien 151 Hinweise auf den Flüchtigen eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Konkrete Hinweise auf den Verbleib des Mannes gibt es jedoch nicht. Auch international wird nach dem 40-Jährigen gesucht. Unklar war zunächst, ob der Mann Fluchthelfer hatte oder bereits ins Ausland geflüchtet war.

Im Jahr 2011 überfielen der verurteilte Mörder und ein Komplize eine Lotterie in Nürnberg und töteten den 76-jährigen Besitzer. 2013 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt und verbüßt ​​seitdem seine Strafe in der Justizvollzugsanstalt Straubing. Wegen Widerstands gegen Ordnungskräfte der JVA muss er nun vor dem Landgericht Regensburg erscheinen. Als die Anhörung am Donnerstag vertagt wurde, um sich mit seinen Anwälten zu treffen, gelang dem Mann die Flucht aus dem Anwaltszimmer im ersten Stock des Gerichtsgebäudes.

Nach Angaben des Sprechers wurde der Algerier ohne Einschränkungen befragt. Ein Wärter steht vor der Kanzlei des Anwalts, und ein anderer Wächter will gerade zum Fenster der Anwaltskanzlei gehen. Der Gefangene sei „innerhalb von Sekunden“ entkommen, sagte der Sprecher. Daraufhin teilte der Anwalt den Beamten mit, dass sein Mandant geflohen sei. Nach dem Vorfall wird nun ein Landgerichtsverfahren geprüft.

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