- Auf Verdacht von betrügerischen Tätigkeiten in Klimaschutzprojekten, die Mineralölunternehmen versuchen, um ihre Kohlenstoffbilanz zu verbessern, durchsuchten die Behörden in Nordrhein-Westfalen und Bayern Firmenpremises in Kerpen, Köln und Langenbach. Laut Berliner Staatsanwaltschaft wurden am Freitag letztwochen zahlreiche Unterlagen von den Betrieben beschlagnahmt.
Verdacht auf Betrug - Umst wetenschappliche Betrügereien in Klimaschutzprojekten? - Nachforschungen
Schäden in Höhe von über 1,12 Million Euro
Die Sprecherin der Behörde gab bekannt, dass 17 Mitarbeiter wegen vermuteter wirtschaftlicher Betrug vernommen werden. Die Geschäftsführer der Firmen und Mitarbeiter von Prüfstationen gehören zu den Betroffenen. Die Verdachtsmomente lauten auf falsche Angaben, die dem Deutschen Emissionshandelsamt (DEHSt) gemacht wurden, hinsichtlich der oben genannten Angelegenheiten. Laut aktuellem Stand sind fünf Projekte betroffen. Schäden in Höhe von über 1,12 Million Euro werden vermutet.
Das Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt, hat Anfang Mai gegen die Öffentliche Anklagebehörde Klage eingereicht. Das Umweltbundesamt hatte zuvor Hinweise auf Projekte in China untersucht.
Zertifikate von deutschen Zertifizierungsinstituten
Die Mineralölbranche nutzt Projekte, um Emissionen einzusparen, um gesetzliche Klimaschutzvorschriften einzuhalten. Sie werden von deutschen Zertifizierungsinstituten zertifiziert und vom UBA genehmigt. Eine Falsifikation der Projekte könnte bedeuten, dass das Kohlenstoffbilanz des deutschen Verkehrssektors schlechter als bisher angenommen ist.
Nach dem Bericht des ZDF über vermutete Betrugsfälle sprach der UBA-Sprecherin Ende Mai von einer internen Untersuchung. Der UBA-Sprecherin gab am Ende Mai bekannt, dass sie Hilfe von chinesischen Behörden angefordert hatten. "Wir müssen das tun, weil wir in China kein Gerichtsstand haben." Die Klage gegen die Öffentliche Anklagebehörde wurde wegen aller potenziellen Vergehen, die mit den in China durchgeführten Projekten in Verbindung stehen, gestellt. Das UBA hat andere Untersuchungsmethoden als das Öffentliche Anklageamt.
- Die vermuteten betrügerischen Tätigkeiten in Klimaschutzprojekten haben Sorgen wegen Kriminalität in der Mineralölbranche erregt.
- Das Öffentliche Anklageamt in Berlin leitet jetzt eine Betrugssache mit mehreren Firmen in Nordrhein-Westfalen und Bayern.
- Das Umweltbundesamt in Sachsen-Anhalt spielte eine entscheidende Rolle darin, das Problem ans Licht zu bringen, indem es zuerst Hinweise auf Projekte in China untersucht hatte.
- Die Untersuchung der UBA ergab zahlreiche Unterlagen, die Betrug vermuten lassen, was dazu führte, dass das Öffentliche Anklageamt involviert wurde.
- 17 Mitarbeiter, darunter Geschäftsführer und Mitarbeiter von Prüfstationen, werden wegen falscher Angaben an das DEHSt vernommen.
- Diese betrügerische Tätigkeit wird vermutet, fünf Klimaschutzprojekte zu betreffen, wahrscheinlich Schäden in Höhe von über 1,12 Million Euro verursachend.
- Die Falsifikation dieser Projekte könnte die deutsche Kohlenstoffbilanz negativ beeinflussen, was die Situation im deutschen Verkehrssektor noch schlechter macht.
- Das UBA hat bereits eine interne Untersuchung nach dem Bericht des ZDF über vermutete Betrugsfälle aufgenommen und hat Hilfe von chinesischen Behörden angefordert, weil es in China kein Gerichtsstand hat.
- Die Durchsuchung in Kerpen, Köln und Langenbach am Freitag letztwochen war ein wichtiger Schritt in der Untersuchung, da zahlreiche Unterlagen von den Firmenpremises beschlagnahmt wurden.
- Trotz der laufenden Untersuchung bleibt das Öffentliche Anklageamt in Berlin und das Umweltbundesamt in Sachsen-Anhalt daran festgehalten, Gerechtigkeit zu leisten und umweltrechtliche Vorschriften in Deutschland und darüber hinaus aufrechtzuerhalten.