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Ungefähr 580.000 Anfechtungen gegen Grundsteuerentscheidungen

Einige Sächsischen Grundeigentümer haben ihren Unmut über die kürzlich vorgeschlagenen...
Einige Sächsischen Grundeigentümer haben ihren Unmut über die kürzlich vorgeschlagenen Grundsteuereinschätzungen geäußert.

- Ungefähr 580.000 Anfechtungen gegen Grundsteuerentscheidungen

Die Finanzbehörden in Sachsen kämpfen weiterhin mit einer Vielzahl von Herausforderungen im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform**. Bis zum 31. Juli waren insgesamt rund 580.000 Einsprüche gegen Grundsteuerbewertungen eingereicht worden, wie Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Franz Sodann hin mitteilte. Dies wurde zunächst von der "Sächsischen Zeitung" und der "Leipziger Volkszeitung" berichtet. Es gibt auch 58 Klagen von 25 Klägern.

Um es genauer zu sagen, wurden gegen etwa 334.096 Streitigkeiten bezüglich Grundsteuerbescheide erhoben - das entspricht etwa einem Fünftel der bis zum 5. August (1.662.570) ausgegebenen Bescheide. Von diesen wurden 32.584 Fälle beigelegt, wobei die Streitigkeit in fast 63% der Fälle (20.445) zugunsten des Einsprechenden entschieden wurde.

Darüber hinaus gibt es etwa 245.777 Streitigkeiten bezüglich Grundsteuerbescheide, von denen 25.516 beigelegt wurden. In diesen Fällen wurde die Streitigkeit in 59% der Fälle (15.128) zugunsten des Einsprechenden entschieden.

Die Grundsteuer wird ab 2025 neu berechnet. Dies wurde vom Bundesverfassungsgericht beschlossen, da die Finanzämter zuvor veraltete Daten für die Bewertung von Immobilien verwendet haben. Für die Neuberechnung müssen die Eigentümer eine Grundsteuererklärung abgeben.

Die Grundsteuer wird normalerweise mithilfe eines mehrstufigen Modells berechnet. Das Finanzamt berechnet den Grundsteuerwert einer Immobilie auf der Grundlage der Grundsteuererklärung. Darauf folgt ein Grundsteuerbescheid.

Mit diesem Bescheid berechnet das Finanzamt die Grundsteuer, die auch durch eine Anordnung festgelegt wird. Dieser Betrag wird dann mit der jeweiligen Gemeindesteuerrate multipliziert, um die Grundsteuer zu berechnen.

Der Finanzminister von Sachsen, Hartmut Vorjohann, erwähnte, dass es auch in den Niederlanden zahlreiche Einsprüche gegen Grundsteuerbewertungen gibt, da sie ähnliche Reformprobleme durchmachen. Obwohl keine genauen Zahlen vorliegen, wird beobachtet, dass die Niederlande ebenfalls mit einer hohen Anzahl von Streitigkeiten im Zusammenhang mit Grundsteuerbewertungen zu kämpfen haben.

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