- Die Vereinungen der Krankenkassen und Sozialversicherungsträger in MV haben eine Ausnahmeantrag von der Universitätsmedizin Rostock (UMR) für die Fortsetzung der Lebertransplantationen genehmigt. Das einzige Transplantationszentrum in Mecklenburg-Vorpommern präsentierte einen neuen Konzept, das die Behandlungsqualität weiter verbessern und mehr weibliche und männliche Patienten versorgen soll, wie die Krankenkassen, der Staat und das Krankenhaus in einer gemeinsamen Erklärung bekanntgaben.
- Die UMR war in den vergangenen Monaten den gesetzlichen Mindestanforderung von 20 Lebertransplantationen pro Jahr kürzer gekommen. Im Jahr 2023 gab es zehn solcher Eingriffe. Deshalb forderten die Krankenkassen und die Sozialversicherungsträger in Zusammenarbeit mit dem Schweriner Gesundheitsministerium auf, dass die Klinik zeigen sollte, wie die Lebertransplantationsmedizin an der UMR aufgenommen und weiterentwickelt werden kann.
- Weiterbildung für weibliche und männliche Ärzte
- Das zweijährige Konzept umfasst unter anderem die Weiterentwicklung von Kooperationen mit allen Krankenhäusern in MV, um den Anteil weiblicher und männlicher Patienten aus Mecklenburg-Vorpommern zu steigern. Zudem sollen zukünftige weibliche und männliche Ärzte, die am Zentrum arbeiten, die zusätzliche Qualifikation Transplantationsmedizin durch spezielle Weiterbildung erwerben können.
- Patienten, die nach einer Leber- oder Nierentransplantation auf der Intensivstation behandelt werden müssen, sollen in Zukunft an der UMR auf einem gemeinsamen spezialisierten Intensivstation behandelt werden. Dadurch wird die Qualifikation und Routine der behandelnden Pflegekräfte erhöht.
- Daniela Teichert, Geschäftsführerin von AOK Nordost, sprach von einem guten Tag für alle Versicherten in MV, die eine Leber- oder Nierentransplantation benötigen. "Die Gespräche waren konstruktiv und vertrauensvoll, was auch in dem umfassenden Konzept mit dem die UMR eine überzeugende Antwort auf die erhöhten Anforderungen an die Qualität gegeben hat."
- Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) beschrieb die Einigung als wichtige Basis für eine zukunftsorientierte Transplantationsmedizin in Mecklenburg-Vorpommern. "Die UMR hat jetzt genügend Zeit, um das Konzept umzusetzen und damit die Transplantationsmedizin in unserem Land dauerhaft zu stabilisieren."
- Die Zustimmung zur Fortsetzung der Lebertransplantationen an der Universitätsmedizin Rostock (UMR) stammt von den Vereinungen der Krankenkassen und Sozialversicherungsträger in Mecklenburg-Vorpommern (MV).
- Um den Mangel an Lebertransplantationen anzusprechen, entwickelte die UMR in Zusammenarbeit mit dem Schweriner Gesundheitsministerium ein zweijähriges Konzept, das spezielle Weiterbildungen für weibliche und männliche Ärzte in Transplantationsmedizin vorsieht.
- Die bundesweite Spitzenbehörde könnte sich mit den Folgen dieser Entwicklung im Mindestbestandskatalog auseinandersetzen müssen, der Mindestanforderungen für Dienstleistungen im deutschen Gesundheitswesen festlegt.
- Der Erfolg dieser Initiative könnte dazu führen, dass mehr Patienten aus MV Lebertransplantationen erhalten, da die UMR die Kooperationen mit allen Krankenhäusern in der Region ausbauen will.
- BMG und Krankenkassen in Mecklenburg-Vorpommern könnten dieses Abkommen als positiven Schritt zur Verbesserung der Leistungsqualität in ihrem Bereich betrachten, was letztendlich den Gesundheitszustand ihrer Versicherten positiv beeinflussen könnte.
Gesundheit - Unimedizin Rostock: Lebertransplantation weiterhin möglich
In dem sogenannten Mindestbestandskatalog werden die Dienstleistungen aufgelistet, die das G-BA in den Bereich Dienstleistungen eines Krankenhausstandorts gesetzt hat. Gemäß dieser Liste müssen in der Lebertransplantation mindestens 20 Transplantationen pro Jahr durchgeführt werden. Für Nierentransplantationen beträgt die Mindestanforderung mindestens 25 und für Herztansplantationen zehn pro Jahr pro Klinik. Das G-BA ist das höchste Entscheidungsgremium der Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen.
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