Landgericht - Urteil vor Gericht über 200 Tonnen Wasserpfeifentabak erwartet
Das Urteil in einem Prozess um 200 Tonnen unversteuerte Shisha soll am Montag verkündet werden. Das Landgericht Düsseldorf verhandelt seit mehr als einem Jahr mit den fünf Angeklagten aus der Al-Z.-Familie. Den Männern im Alter zwischen 38 und 51 Jahren aus Solingen wurde Banden- und Gewerbesteuerhinterziehung sowie Steuerhinterziehung vorgeworfen.
Sie sollen in professionell ausgestatteten Fabriken in Solingen und Langenfeld illegal zollfreien Shisha-Tabak hergestellt und ihn unter gefälschten Marken im ganzen Land und im europäischen Ausland verkauft haben. Die Staatsanwälte sagten, die Steuerverluste überstiegen vier Millionen Euro.
Bei einer Razzia im Juli 2018 wurden 2,3 Tonnen Shisha-Tabak, 550 Kilogramm Rohtabak, Maschinen, fünf hochwertige Autos und Bargeld beschlagnahmt. Beamte des Zollfahndungsamtes Essen durchsuchten 29 Gegenstände in Solingen, Essen, Langenfeld und Heilbronn.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren, drei Monaten bis fünf Jahren gefordert. Die Verteidiger der beiden mutmaßlichen Rädelsführer im Alter von 46 und 51 Jahren forderten eine Bewährungs- oder Bewährungsstrafe für ihre Mandanten. Die Verteidiger der drei Mitangeklagten forderten Freispruch.
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Quelle: www.stern.de