Polnische Stürme brachten in der Weihnachtszeit starke Temperaturabfälle und extreme Kälte in die Vereinigten Staaten. Der US-Wetterdienst warnte vor starkem Schneefall, eisigen Winden und Temperaturen von bis zu minus 50 Grad, vor allem im Norden und Mittleren Westen des Landes.
Laut dem Bureau of Meteorology ist an manchen Orten ein Abfall von 20 Grad in einer halben Stunde nicht schlimm. Die Behörden warnen davor, dass es zeitweise so kalt sein wird, dass innerhalb von Minuten Erfrierungen drohen.
Auch US-Präsident Joe Biden fand die Worte heftig: “Es ist nicht nur ein Schneetag, wie damals, als ich ein Kind war. Es ist ernst”, sagte er im Weißen Haus.
Der extreme Kälteeinbruch könnte auch die Weihnachtsreisepläne für Millionen von Amerikanern stören. Schnee, Eis und starke Winde können den Straßen- und Flugverkehr stark beeinträchtigen. Das Bureau of Meteorology riet davon ab, in den von der Kälte besonders betroffenen Landesteilen zu fahren. Wenn Ihr Auto eine Panne hat, kann die Situation lebensbedrohlich sein.
Der Süden der Vereinigten Staaten war ebenfalls betroffen. Für Teile von Louisiana, Mississippi, Alabama und Texas wurden extreme Frostwarnungen herausgegeben. Der Gouverneur von Louisiana fordert die Einwohner des Staates auf, sich auf arktische Temperaturen vorzubereiten. „Bitte kümmern Sie sich um Ihre Freunde, Nachbarn oder Familienmitglieder“, heißt es auf der offiziellen Website des Gouverneurs.
In einigen Gebieten von Louisiana, das typischerweise ein subtropisches Klima hat, werden „lebensbedrohliche“ Temperaturen von bis zu minus 15 Grad und starke Winde erwartet.
Im Februar 2021 zeigte Texas im Süden der Vereinigten Staaten, wie gefährlich dieser Kälteeinbruch in den Vereinigten Staaten sein kann. Damals ließ die plötzliche Kälte das Stromnetz zusammenbrechen, Gasleitungen froren ein und Kraftwerke mussten abgeschaltet werden. Millionen von Menschen verloren tagelang in der klirrenden Kälte den Strom und töteten dadurch viele.