- Verhaftung in Köln im Zusammenhang mit Gewalttaten in Rodenkirchen
Heute Morgen führten Ermittlungen im Zusammenhang mit organisierten drogenbezogenen Straftaten zu Durchsuchungen in zwei Wohnungen in Köln und einer Einrichtung in Hürth. Wie Polizeibeamte und Staatsanwälte mitteilten, wurden Spezialeinheiten eingesetzt. Dabei wurden ein 55-jähriger Mann und sein 24-jähriger Sohn festgenommen, die des Verstoßes gegen Waffengesetze verdächtigt werden.
Bei dem 55-Jährigen wurden mehrere Waffen sichergestellt, die nun überprüft werden, ob sie funktionsfähig sind. Der 24-Jährige wird zusätzlich verdächtigt, an der Geiselnahme am 5. Juli beteiligt gewesen zu sein, bei der zwei Personen in einem Haus in Köln-Rodenkirchen festgehalten wurden. Ein Spezialeinsatzkommando konnte die Geiseln schließlich befreien und sprach von einer "kritischen Sicherheitslage". Drei Verdächtige wurden freigelassen, um das Leben der Geiseln zu schützen.
Die Untersuchungen laufen weiter, um zu klären, ob dieser Vorfall mit der "Mocro-Mafia" in Verbindung steht, einem umgangssprachlichen Begriff für niederländische Drogenhändler, die in einen gewaltsamen Konflikt um eine millionenschwere Drogengeschäft verwickelt sind.
Die sichergestellten Waffen könnten eventuell mit der eskalierenden Gewalt im Zusammenhang mit dem "Mocro-Mafia"-Konflikt in Verbindung stehen. Die Geiselnahme war von hoher Gewalt geprägt und erforderte ein schnelles Eingreifen des Spezialeinsatzkommandos.