- Der Fall eines Musikschullehrers in Herrenberg (Baden-Württemberg) war in einem Urteil des Bundessozialgerichts von 2022 (Az.: I ZR 107/22) betreffend die Verhinderung von Scheinselbstständigkeit und die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen thematisiert. Die Gerichte sahen dies als Fall von Scheinselbständigkeit an. Viele Musikschulen engagieren ehrenamtliche Mitarbeiter in dieser Weise.
- Die Musikschulverbandes in MV sandte am Dienstag eine Appellschrift an die Abgeordneten und bat um Hilfe. Das Urteil verpflichtet nun alle Arbeitgeber von Musikschulen, Lehrkräfte zwangsversichert einzustellen. "Dies führt zu unerwarteten hohen zusätzlichen Kosten, die die Gemeinden in ihren Haushaltsplanungen nicht mitprovisioniert hatten", heißt es in der Schrift, die der Deutsche Presse-Agentur zugänglich ist.
- Demnach ist ein Drittel der gesamten Angebote an den Musikschulen in Gefahr und höhere Elternbeiträge drohen.
- Angesichts dieser Herausforderungen bat die Musikschulverbandes in Mecklenburg-Vorpommern die Landesparlamentarier um Hilfe.
- Die Schrift warnt, dass ein Drittel des gesamten Angebotes an den Musikschulen in Gefahr sei, was potenziell höhere Elternbeiträge auslösen könnte.
- In Reaktion auf das Urteil in Herrenberg hat die Hansestadt Rostock die Förderung für seine Freie Musikschule Carl Orff von 360.000 Euro auf 394.000 Euro erhöht, wie ein Stadtsprecher am Donnerstag bekanntgab. Für dieses Jahr wurden 510.000 Euro gewährt.
- "Diese Erhöhungen sind außerordentlich hoch für den Bereich der kulturellen Förderung", sagte der Sprecher. "Wir halten es für notwendig, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern mehr beiträgt als bisher." An der Stadtkonservatorium wurden 10 zusätzliche Stellen geschaffen, die zunächst zwei Jahre lang befristet sind. Die Mehrheit der Stunden freier Mitarbeiter wurde in regelmäßige Arbeitnehmerstunden umgewandelt.
- Laut dem Sprecher könnten Beschäftigte an Erwachsenenbildungszentren, Berufsausbildung und Sport ebenfalls von dem Urteil betroffen sein. Es ist jedoch noch nicht klar, wie die Deutsche Rentenversicherung mit dem Thema umgeht, sagte der Sprecher.
- Die Aufschiebevollmacht in der Auseinandersetzung um die Musikschulausbildung in ehrenamtlichen Positionen, wie sie Bettina Martin, die Kulturministerin in Baden-Württemberg, mitgeteilt hat, bietet einerseits Ruhe für alle Beteiligten bis Mitte Oktober.
- Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass Bettina Martin, die SPD-Mitgliedin und jetzt in einer zentralen Rolle bei der Lösung dieser Probleme auf Landesebene steht, sich eventuell weiteren Urteilen und finanziellen Herausforderungen in Bezug auf die Finanzen und die Personalbeschaffung von Musikschulen stellen muss.
- In dem Fall eines Musikschullehrers in Herrenberg hat das Bundessozialgericht 2022 entschieden, dass seine Stellung eine Scheinselbständigkeit darstellte und Sozialversicherungsbeiträge erfordert.
- Dieses Urteil hat Implikationen für Musikschulen in ganz Deutschland, mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und ihren Arbeitgebern, die nun mit unerwarteten finanziellen Belastungen konfrontiert sind.
- Angesichts dieser Herausforderungen bat die Musikschulverbandes in Mecklenburg-Vorpommern die Landesparlamentarier um Hilfe.
- Die Schrift der Verbandes warnt, dass ein Drittel des gesamten Angebotes an den Musikschulen in Gefahr sei, was möglicherweise höhere Elternbeiträge auslösen könnte.
- In Reaktion auf das Urteil in Herrenberg hat die Hansestadt Rostock die Förderung für seine Freie Musikschule Carl Orff erhöht, um festes Personal und höhere Subventionen zu unterstützen und die Betriebsstabilität aufrechtzuerhalten.
- SPD-Mitglied Bettina Martin, die jetzt in einer zentralen Rolle bei der Lösung dieser Probleme auf Landesebene steht, könnte sich eventuell weiteren Urteilen und finanziellen Herausforderungen in Bezug auf die Finanzen und die Personalbeschaffung von Musikschulen stellen müssen.
Gegen Pseudostaatlichkeit - Verspätung für ehrenamtliches Personal an Musikschulen nach Urteil
In der Auseinandersetzung um die Musikschulausbildung nach einem Urteil über ehrenamtliche Mitarbeiter des Kulturministeriums Bettina Martins (SPD) hat der Landesregierung in der ersten Schritt eine Aufschiebevollmacht gelungen. "Wir konnten mit dem Deutschen Rentenversicherungsträger in dem ersten Schritt eine Aufschiebevollmacht erreichen, die anfangs bis Mitte Oktober dauert", erklärte Martin am Donnerstag dem Deutschen Presse-Agentur in Antwort auf eine Anfrage. "Darum kann jeder erst seinen Urlaub genießen ohne sich über den Beginn des neuen Schuljahrs in September zu Sorgen zu machen", erklärte Martin. "Die Übergangszeit wird jetzt genutzt, um nachhaltige, langfristige Lösungen zu entwickeln."
Lesen Sie auch:
- Fregatte auf dem Weg zum EU-Einsatz - Debatte über Sicherheit
- Fregatte "Hamburg" auf dem Weg zum EU-Einsatz im Roten Meer
- Steinmeier schloss sich einer Schweigeminute an - ein Rechtsstreit über einen AfD-Protest.
- Die deutsche Fußballnationalmannschaft auf dem Weg zu den Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft.