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Vertreter der Klimastiftung gaben fast 28.000 Euro aus

Nach Angaben der Landtagsverwaltung haben die Landtagsabgeordneten der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV bisher rund 28.000 Euro Honorar für ihre Arbeit erhalten. Welche Erfolge erzielt wurden und welche Aufgaben noch erledigt werden müssen, sagte der Sprecher nicht. Die Aktivität ist noch...

Podium des Landtags Mecklenburg-Vorpommern. Foto.aussiedlerbote.de
Podium des Landtags Mecklenburg-Vorpommern. Foto.aussiedlerbote.de

Landtag - Vertreter der Klimastiftung gaben fast 28.000 Euro aus

Nach Angaben der Landtagsverwaltung erhielten die Landtagsabgeordneten der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV bisher rund 28.000 Euro an Honoraren für ihre Arbeit. Welche Erfolge erzielt wurden und welche Aufgaben noch erledigt werden müssen, sagte der Sprecher nicht. Die Aktivität ist noch nicht abgeschlossen. Es ist mit zusätzlichen Kosten zu rechnen. Die Ernennung des Anwalts war von Anfang an umstritten.

Ende November beauftragte Landestagspräsidentin Birgit Hesse den Rechtsanwalt Andreas Urban mit der Prüfung, ob Möglichkeiten zur Umsetzung des Landtagsbeschlusses zur Stiftungsauflösung bestehen. Am 1. März 2022 stimmte der Landtag im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine mehrheitlich für die Auflösung der Stiftung. Allerdings sagte Innenminister Christian Pagel (SPD), die Landesregierung glaube aus rechtlichen Gründen nicht an eine Umsetzung des Beschlusses. Das Thema ist Gegenstand einer laufenden Debatte im Landesparlament. Zwei Berichte kamen zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen über die Rechtmäßigkeit der Auflösung der Stiftung.

Hesse äußerte die Hoffnung, dass die Expertise des im Stiftungsrecht versierten Anwalts zu einer Wende in der Sackgasse führen könne. Beobachter rechnen nicht damit, dass vor Jahresende Ergebnisse vorliegen, die für eine neue Dynamik sorgen würden.

Die MV Climate Protection Foundation wurde Anfang 2021 gegründet, um den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 abzuschließen und gleichzeitig drohende US-Sanktionen gegen die beteiligten Unternehmen zu umgehen. Eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom spendete 20 Millionen Euro an die Stiftung für Umweltprojekte. Der Geschäftsbetrieb der Stiftung, der vorübergehend zum Abschluss des Baus der Gaspipeline eingerichtet und auch von Nord Stream 2 finanziert wurde, ist inzwischen beendet. Ein Sonderausschuss des Landesparlaments befasste sich mit den Hintergründen und Umständen der Stiftungsgründung und ihren Auswirkungen.

Beschluss der Landesversammlung

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Quelle: www.stern.de

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