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Volkswagen Amarok bietet Spiel, Spaß und Praktikabilität

Geländetauglich mit dem Basismotor

Auch der neue Volkswagen Amarok ist ein Kinderspiel..aussiedlerbote.de
Auch der neue Volkswagen Amarok ist ein Kinderspiel..aussiedlerbote.de

Volkswagen Amarok bietet Spiel, Spaß und Praktikabilität

Im Eintonnen-Pickup-Segment steht die Praktikabilität, aber auch der Fahrspaß im Vordergrund. ntv.de hat jetzt mit Varianten mit Vierzylinder-Basismotor experimentiert.

Dass die zweite Generation des Volkswagen Amarok nicht mehr neu ist, lässt sich nicht leugnen. Bekanntlich hat der Nutzfahrzeugspezialist aus Hannover diesmal den Weg in die Regale von Ford gefunden (Ford wiederum bekam andere Teile aus Niedersachsen). Der Volkswagen Kraxler ist ein modifizierter Ford Ranger, der ebenfalls im Ford-Werk Silverton bei Pretoria, Südafrika, vom Band läuft.

Absolut neu ist allerdings, dass er mit den Basismodellen (ab 47.122 Euro) gefahren werden kann, die keinen aufwendigen, leistungsstarken Sechszylinder-Dieselmotor unter dem Blech haben. Stattdessen gibt es praktische Kost in Form von einfacheren Vierzylinder-Turbodieseln. Erhältlich mit 170 oder 205 PS. Zumindest der letztgenannte Wert klingt nicht mehr ganz so schlicht, aber das kann man von der Grundleistung sagen. Vor allem der 5,39 Meter lange (3,27 Meter Radstand) Big Block wiegt rund 2,2 Tonnen. Bleibt die Frage, wie attraktiv der Bausatz mit dem Basis-Antriebsstrang ist.

Das Überwinden von Hindernissen ist eine Spezialität des kämpferischen Volkswagen Amarok.

. Wenn es einfach ist, ist es richtig. Also schnappte ich mir das einzige Modell, das VW zur Veranstaltung mitbrachte, das nicht nur die geringste Leistung, sondern auch ein Sechsgang-Schaltgetriebe hatte. Gibt es genug Werkzeuge, um das Lustzentrum im Gehirn zu aktivieren? Volkswagen tut jedenfalls alles, um das zu testen. Rund um das Schloss Erehofen bei Köln haben die Niedersachsen ein Privatgelände angemietet, auf dem es viele unüberwindbare Hindernisse für herkömmliche Busse gibt. Mit kreuz und quer liegenden Baumstämmen, tiefen Schlaglöchern, extremen Steigungen und Pfützen kann hier jeder Kleinwagen vom Weg abkommen.

Obwohl der Amarok in erster Linie als Transportmittel gedacht ist und seine umfangreiche Plattform in der Praxis wohl vor allem auf der Straße nutzen darf, sind seine Offroad-Fähigkeiten auf höchstem Niveau. Zwar lassen sich nur bestimmte Zielgruppen auf Geländewerte beziehen, wie zum Beispiel ein Anfahrwinkel von 29 Grad vorne und 22 Grad hinten, aber jedes Kind versteht, dass es schön wäre, Wasserhöhen von mehr als 78 Zentimetern. Die Mercedes G-Klasse zum Beispiel erreicht "nur" 70 Zentimeter.

Der Amarok ist ein Hardcore-Offroader.

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Es ist ein langer Weg hierher, und es scheint zunächst nicht zu schaden, wenn der Bus vor einem über losen Schotter saust. Der Motor, der 405 Newtonmeter leistet, schiebt leicht und mühelos an, wobei eine gewisse Schwäche beim Anfahren nicht zu leugnen ist. Das Basismodell beschleunigt in 11,6 Sekunden auf 100 Kilometer und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern. Die etwas stärkere Laufkultur steht dem kindlichen Auto gut.

Doch dann forderten die Experten eine kurze Pause, die alle Anhänger nutzten, um die Geländeuntersetzung zu aktivieren. Die Gänge sind nun deutlich kürzer übersetzt - es reicht, im zweiten Gang zu starten. Wenn man um die Ecke biegt, wird klar, warum der Fachmann die so genannte niedrige Stufe fordert. Denn mit einem Mal wird die Passage nicht nur außergewöhnlich schwierig, sondern auch extrem steil. Soll man an einem Hang mit losem Untergrund starten? Wenn man aus der Windschutzscheibe schaut und nur den Himmel sieht, soll man dann mit dem Auto hier hochfahren?

Die Tiefwassererklärung war für Amarok ein Kinderspiel.

. Wenn Sie nach dem Lesen dieser Zeilen schwitzige Hände haben, seien Sie beruhigt. Ein langsames Loslassen der Kupplung im Leerlauf genügt, und der Amarok krabbelt mit ungebremster Kraft dahin. Unermüdlich träumend klettert er den Hügel hinauf und nimmt dann die nächste Falle in Angriff. Diesmal gibt es eine seitliche Vertiefung, die die Traktion einschränkt, da die linken und rechten Räder abwechselnd in der Luft hängen. Gut, dass VWs Differentialsperren haben. Wenn das Differenzial wie vorgesehen funktioniert, drehen sich die unabhängigen Räder in der Luft, und die Räder mit Bodenhaftung erfahren kein Drehmoment (die festen Räder im Differenzial rollen relativ zu den beweglichen Rädern). Im gesperrten Zustand ist der Durchtrieb jedoch starr - beide Räder einer Achse werden angetrieben und das Objekt bewegt sich immer vorwärts.

Aufgrund des großen Neigungswinkels bleiben die Kletterer auch vor Baumstämmen und Felsbrocken nicht stehen. Für einen solchen Spielplatz braucht man keinen überragenden Sechszylindermotor, sondern nur eine ordentliche Mechanik. Der Amarok läuft übrigens sparsam auf der Straße (8,6 Liter Diesel/100 km). Mit einer Nockenwelle.

Mehr Ausstattung macht einen Volkswagen teurer...

Im Zusammenhang mit einem Vierzylindermotor kann es übrigens auch subtiler zugehen. Während der Allradantrieb immer zuschaltbar ist, gibt es auch eine 4Motion-Version mit einer Zugautomatik und einem permanenten Allradmodus. In diesem Fall besteht das Zentrum der Kraftverteilung aus einer elektronisch gesteuerten Lamellenkupplung, und man muss nicht befürchten, dass ein Kraxler mit einem stabilen Leiterrahmen wegen des starren Durchtriebs in Kurven nervös wird. Aufpeppen kann man das Ganze noch mit einem sperrbaren Hinterachsdifferenzial. Der Preis könnte allerdings leicht die 60.000 Euro-Marke überschreiten.

Zum Schluss sind wir noch kurz mit der 205-PS-Version unterwegs. Die Fahrt war anstrengend genug, auch wenn das Zehngang-Automatikgetriebe angenehm leicht schaltet. Die Laufruhe des Zweiliter-Motors ist überhaupt kein Problem.

Es sind sogar adaptive

. Nicht zu übersehen ist der Innenraum. Natürlich müssen und wollen Infotainment-Fans bis 2023 auch etwas haben. So besteht das Kombiinstrument aus Anzeigeflächen für allerlei Spielereien. Dazu gehören verschiedene grafische Anzeigen ebenso wie schöne Oberflächen, die die Bordcomputer und Geländedaten spannender darstellen. Wer weiß, wonach er sucht, wird die Architektur mit dem großen Touchscreen in der Mitte als Ford-Kreation erkennen - mit oder ohne "VW"-Logo am Lenkrad. Aber das macht nichts, es ist immer noch bequem und geräumig, sogar im hinteren Teil der Kabine mit zwei Sitzreihen.

Außerdem verfügt der Amarok über eine Vielzahl von Assistenten, zu denen jetzt auch ein automatisches Einparksystem gehört. Ob das zu mehr Verkäufen führen wird, bleibt abzuwarten. Die Tatsache, dass er bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen kann, könnte durchaus spannend sein. So oder so, der neue Amarok ist spannend. Auch wenn es ein Vierzylinder ist.

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Quelle: www.ntv.de

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