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Volkswagen plant eine Reihe elektrischer Transporter

15 bis 20 Jahre Vision

Volkswagen Nutzfahrzeuge-Chef Carsten Intra fährt den elektrischen Bulli ID Buzz..aussiedlerbote.de
Volkswagen Nutzfahrzeuge-Chef Carsten Intra fährt den elektrischen Bulli ID Buzz..aussiedlerbote.de

Volkswagen plant eine Reihe elektrischer Transporter

Der Projektname „Space“ lässt manche Menschen an den Weltraum denken. Volkswagen plant, seine gesamte Transporter-Flotte auf Elektrofahrzeuge der Marke umzustellen. ID Buzz wird weiter expandieren.

Laut Gerüchten um den Elektro-Bulli ID will Volkswagen ab 2028 seine gesamte Transporterflotte auf Elektrofahrzeuge umstellen. Volkswagen Nutzfahrzeuge-Chef Carsten Intra kündigte in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur an, dass der große Crafter-Transporter im Jahr 2028 verfügbar sein wird. Dann werden nach und nach weitere Modelle erscheinen: „Wir planen zeitlich abgestimmte Modellwechsel, nicht alle auf einmal, sondern intelligent gestaffelt in einem angemessenen Tempo.“ Irgendwann soll unter dem Projektnamen „Space“ eine komplette Familie von Elektrofahrzeugen entstehen.

Bislang setzte die Van-Sparte von Volkswagen in Hannover vor allem auf den ID Buzz, um im Jahr 2022 auf Elektroautos umzusteigen, im nächsten Jahr sollen die Extended- und Sport-Versionen folgen. Tatsächlich ist mittlerweile die gesamte Flotte elektrifiziert, ein Ergebnis des gescheiterten Großauftrags von Audi: Eigentlich will die Schwesterfirma in Ingolstadt ab 2026 in Hannover ein neues elektrisches Spitzenmodell bauen.

Doch Audi zog die Bestellung im September zurück. Als Ersatz sicherte sich Volkswagen Nutzfahrzeuge vom Konzern den Auftrag für eine eigene Elektroplattform. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die gesamte Flotte zu elektrifizieren. Erstmals kann auf der neuen Plattform eine komplette Pkw-Palette entwickelt werden. „Das ist mit der Plattform, auf der der ID Buzz basiert, einfach nicht möglich.“ Denn der E-Bulli teilt sich die Technologie immer noch mit dem Elektro-SUV ID.4 der Automobilsparte. Der E-Crafter, der bis 2022 in kleinen Stückzahlen verfügbar sein wird, wandelt einfach einen Verbrennungsmotor in einen elektrischen um.

Kurs komplett ändern

Intra ist zuversichtlich, dass die neue Plattform am Ende deutlich besser sein wird als der verlorene Audi-Auftrag. „Wir stärken jetzt unsere eigene Nutzfahrzeugkompetenz mit einer eigenen Plattform. So etwas haben wir noch nie erlebt.“ Das ist natürlich eine grundlegende Veränderung für Volkswagen Nutzfahrzeuge. „Wir haben unsere Strategie komplett geändert“, sagte Intra. „Von großen Mengen Fremdproduktion für andere Marken bis hin zu unseren eigenen Produkten.“ Das heißt, Sie haben jetzt alles selbst in der Hand.

„Was wir jetzt haben, ist wirklich eine Vision für die nächsten 15 bis 20 Jahre.“ Irgendwann werde das ausreichen, um den Verlust an Audi-Aufträgen auszugleichen. Im Gegensatz zur Pkw-Sparte, die unter Produktionsausfällen und hohen Kosten leidet, laufe das Geschäft der Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen laut Intra derzeit reibungslos. „Ich bin sicher, dass 2023 ein sehr starkes Jahr wird“, sagte er. „Wir gehen tatsächlich davon aus, dass dies ein Rekordjahr hinsichtlich der Profitabilität werden könnte.“ Nachdem es in den letzten Jahren zu Lieferengpässen gekommen sei, laufe die Produktion nun wieder normal und ein großer Auftragsbestand werde abgearbeitet.

Die aktuellen Bestellungen bleiben bis Mitte 2024 ausgelastet. So wird es in Zukunft nicht weitergehen. „Die nächsten zwei, drei Jahre werden auf jeden Fall schwieriger“, sagte der Markenchef zur Wirtschaft. „Wir müssen uns ein bisschen strecken.“ Intra betonte, dass das zweistellige Milliarden-Sparpaket, das derzeit mit dem Wolfsburger Betriebsrat verhandelt wird, den Nutzfahrzeugsektor nicht betreffen werde. Sie waren an den Verhandlungen nicht beteiligt, der Zielbetrag bezieht sich nur auf die Pkw-Sparte.

„Wir haben bereits unseren eigenen strategischen Plan, den wir Grip nennen.“ Dieser laufe seit 2021 mit guten Ergebnissen: „Wir kommen schneller voran als ursprünglich geplant.“ Daher glaube er, dass es keinen Grund gebe, es noch einmal zu tun, sagte Intra. Im Personalbereich besteht das Ziel darin, die Mitarbeiterzahl bis 2029 von 15.000 auf knapp über 10.000 zu reduzieren und keine Entlassungen durch die Besetzung freier Stellen vorzunehmen. „Dann können wir dieses Team beschäftigen.“

Als Volkswagen Nutzfahrzeuge ganz aus dem Verbrennungsmotor ausstieg, blieb Intra geöffnet. „Letztendlich wird es der Kunde sein, der entscheidet.“ Bis 2030 sei es das Ziel, über 55 % Strom zu haben. „Letztendlich wird der Markt entscheiden, wann er 100 % erreicht.“ Mit der neuen Elektroplattform, die derzeit für die „Space“-Familie entwickelt wird, habe man jederzeit die Flexibilität, zu reagieren. Auch für die Markteinführung des Elektro-Campervans ID California, der auf dem ID Buzz basiert, im Jahr 2021 ist Intra offen. „Das Konzept ist im Wesentlichen fertig. Aber wir müssen warten, bis es wirklich eine breite Nachfrage nach diesem Fahrzeug gibt. Wir sehen das noch nicht.“ Daher rechnet er nicht damit, dass elektrische Wohnmobile erst in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein werden Das Jahrhundert. Ausrollen. „Bestimmt nicht vor 2025 und nicht nach 2030.“

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Quelle: www.ntv.de

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