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Vorgeschlagener Antisemitismus-Beauftragter bemüht sich um mehr Wissen.

Antisemitische Straftaten nehmen zu, insbesondere nach dem Angriff der Hamas auf Israel, so der ernannte Antisemitismusbeauftragte Büttner, der einen nicht verhandelbaren Schwerpunkt für wichtig hält.

Andreas Büttner soll Antisemitismus-Beauftragter werden.
Andreas Büttner soll Antisemitismus-Beauftragter werden.

Junge Menschen unterrichten - Vorgeschlagener Antisemitismus-Beauftragter bemüht sich um mehr Wissen.

Der ernannte Antidiskriminierungsbeauftragte für Antisemitismus in Brandenburg, Andreas Büttner, unterstreicht die Bedeutung einer erhöhten Bildung, insbesondere bei der jüngeren Generation. Er sagte der deutschen Presseagentur, „Es ist wichtig, Menschen näher zu bringen, vor allem jungen Frauen und Männer.“ Büttner äußerte sich auch für alle Altersgruppen. „Menschen müssen verstehen, was es bedeutet, dass jüdische Frauen und Männer nicht mehr sicher sind, offen ihre Religion in der Öffentlichkeit zu bekennen.“ Er sagte, „Ich glaube, es gibt eine große Menge an Unwissenheit.“ Leicht spaßig sagte Büttner, „Wir haben 80 Millionen Fußballtrainer, die nichts über Fußball wissen, und wir haben 80 Millionen Experten für den Nahen Osten.“ Einer Gruppe fehlt das Fußballwissen, der anderen die Kenntnis des Nahen Ostens.

Der Hauptausschuss des Landtags hat den 50-jährigen Linksparteirepräsentanten für die Position am Mittwoch mit einer Mehrheit nominiert. Der Landtag wird die Entscheidung nächste Woche treffen. Der Antisemitismusbeauftragte soll eine Kontaktperson für jüdische Frauen und Männer und ihre Interessen sein, mit dem Schwerpunkt auf gemeldeten antisemitischen Vorfällen. Büttner ist Vorsitzender der Israel-Freundschaftsgruppe im Landtag. In seinen eigenen Worten ist er ein Mormone, aber kein aktiv praktizierender einer. Er setzte sich gegenüber über 30 anderen Kandidaten durch. Die jüdischen Gemeinden waren an der Auswahl beteiligt. Die AfD-Fraktion lehnt die Einrichtung des Beauftragten ab.

Der vorgeschlagene Antisemitismusbeauftragte unterstützt auch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Gemeinden. „Sie müssen sicher sein“, sagte Büttner. Die Koalitionsregierung der Linken, Grünen und Sozialdemokraten hat im Juni ein Antisemitismusplan ausgearbeitet, der die Sicherheit für jüdische Gemeinden erhöhen soll. Im Brandenburg gibt es etwa 2.000 jüdische Frauen und Männer und 11 jüdische Gemeinden. In Potsdam soll bald die neue Synagoge eingeweiht werden.

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