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Vorstand der Klimastiftung MV verliert Sellering; laut Pegel ist kein Ersatz in Sicht.

Die Landesregierung behauptet, dass die Klimastiftung MV mit nur zwei Vorstandsmitgliedern arbeiten kann. Kritiker bezweifeln jedoch, dass dies mit den vorgeschriebenen Regelungen übereinstimmt.

Untersuchungsausschuss zur Stiftung Klimaschutz
Untersuchungsausschuss zur Stiftung Klimaschutz

Vorstand der Klimastiftung MV verliert Sellering; laut Pegel ist kein Ersatz in Sicht.

Nach dem unerwarteten Weggang von Erwin Sellering (SPD) als Direktor der Klimastiftung MV wird die Stiftung keinen neuen Leiter erhalten. Nach den Regeln der Stiftung muss der Vorstand nicht zwingend aus drei Personen bestehen. In einer Antwort auf eine Frage, die während einer Parlamentsdebatte in Schwerin gestellt wurde, erklärte Christian Pegel (SPD): "Wir streben danach, die Stiftung weiterzuführen, und wir betreiben sie."

Das Gesetz erlaubt Manuela Schwesig (SPD) als Gouverneurin, ein, zwei oder drei Vorstandsmitglieder auszuwählen. Da die derzeitige Vorstandsmitglieder nur wenige Monate im Amt sind, glaubt Pegel, dass eine Wiederernennung nicht notwendig ist. Mitglieder aus der CDU und der Grünen Fraktion, Sebastian Ehlers und Constanze Oehlrich, forderten jedoch eine andere Interpretation der Regeln. Ehlers betonte den Absatz in den Bestimmungen, der eine Neubesetzung eines Vorstandsmitglieds nach einem Rücktritt fordert.

Die Klimastiftung MV ist seit ihrer Gründung im Frühjahr 2021 aufgrund der Initiative der Landesregierung umstritten. Seitdem herrscht ein heftiger Streit. Während die Landtagsabgeordneten im März 2022 die Stiftung auflösen wollten, nachdem Russland die Ukraine eingeschlossen hatte, widersprach Sellering, der von der Regierung ernannt wurde, diesem Beschluss aufgrund des deutschen Rechts. Ein Rechtsberater bestätigte Sellering seine Position.

Pegel sagte, dass das Parlament im März dem Kabinett gebeten hatte, die Stiftung der Zivilgesellschaft zu übergeben. Verhandlungen finden derzeit statt. Allerdings will eine Mehrheit der Opposition im Landtag die Stiftung aufgelöst sehen. Die Stiftung ist vor allem umstritten, weil ihre Finanzierung aus russischen Quellen stammt. Nord Stream 2 AG, ein Zweig des russischen Staatsunternehmens Gazprom, spendete 20 Millionen Euro für Umweltprojekte, während der Staat 200.000 Euro als Startkapital beisteuerte.

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