- Vorwürfe von Kinderpornografie: Fehlen von Social Media Posts für linke Politiker
Während des politischen Rennens in Thüringen halten Vorwürfe der Beteiligung an Kinderpornografie durch ein Mitglied der Linken weiter für Aufsehen. Der Generalsekretär der CDU, Christian Herrgott, plädierte in einem Interview mit "Bild" für den Ausschluss des Politikers aus der Linken-Fraktion. Er sagte: "Der Linken-Abgeordnete verhöhnt mit seinem Schweigen offen seine Fraktion und Partei. Wenn die Linke ständig von Anstand und Integrität spricht, dann ist es höchste Zeit, dass sie in diesem speziellen Fall entsprechend handelt."
Ministerpräsident Bodo Ramelow der Linken machte während eines Wahlkampfauftritts in Erfurt klar, dass der betroffene Abgeordnete die Situation persönlich klären müsse, aber nicht wieder für ein politisches Amt kandidieren dürfe. Der angeblich Schuldige hat einen vielversprechenden Listenplatz für die Thüringer Linke und könnte potenziell nach der Wahl wieder einen Sitz im Landtag als Abgeordneter einnehmen. Laut einem Linken-Sprecher verhindern rechtliche Verfahren seine Entfernung von der Liste. Allerdings werde er nicht Teil der neuen Linken-Fraktion sein. Ein Parteiausschluss kann erst nach einer endgültigen Verurteilung erfolgen.
Vor etwa zwei Wochen wurde das Büro des Verdächtigen im Thüringer Landtag sowie weitere Orte durchsucht. Die Staatsanwaltschaft untersucht Vorwürfe der Beschaffung und des Besitzes von Kinderpornografie. Der Beschuldigte hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Die Wahlkampagne in Thüringen hat durch die Kinderpornografie-Vorwürfe gegen ein Mitglied der Linken an Komplexität gewonnen. Trotz der laufenden Untersuchung behält der betroffene Abgeordnete einen vielversprechenden Platz auf der Linken-Liste für den Landtag, was für Kontroversen im Wahlkampf sorgt.