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Warnstreik im Historisch-Technischen Museum Peenemünde

Verdi:Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.

Wegen des noch immer für sie fehlenden Tarifvertrags haben die Beschäftigten des Historisch-Technischen Museums (HTM) in Peenemünde am Mittwoch erneut die Arbeit niedergelegt und so den Museumsbetrieb ganztägig unterbrochen. «Für die Beschäftigten des HTM ist es nicht einfach, die Besucherinnen und Besucher abzuweisen. Viel lieber würden die Kolleginnen und Kollegen ihrer Arbeit unter tarifierten Bedingungen nachgehen, als mit diesem Warnstreik weiter den Druck gegenüber der Arbeitgeberseite und den zuständigen Ministerien hochzuhalten», erklärte Tobias Packhäuser von der Gewerkschaft Verdi am Abend. Trotz Ankündigungen der zuständigen Kulturministerin Bettina Martin (SPD) habe es bislang kein Angebot zur Aufnahme von Verhandlungen gegeben.

Nach Angaben des Ministeriums werden die Beschäftigten des HTM seit dem 1. September tarifgerecht bezahlt. Das bedeute für viele monatlich mehrere Hundert Euro mehr. Die tarifgerechte Bezahlung sei zur Überbrückung mit den Beschäftigten jeweils in einem Änderungsvertrag vereinbart worden. Wie ein Ministeriumssprecher sagte, soll es in der kommenden Woche Gespräche zwischen Vertretern der Landesregierung und dem Personalrat des Museums geben. Martin hatte sich zum Abschluss eines Tarifvertrags bekannt und darauf verwiesen, dass das Finanzministerium noch an Details arbeite.

Das Historisch-Technische Museum, in dem die Entwicklung von Hitlers V2-Waffe am historischen Ort thematisiert wird, wird zu 51 Prozent vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen und zu 49 Prozent von der Gemeinde Peenemünde.

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