Klimaaktivisten - Wegen Flughafenblockade: Lufthansa fordert 740.000 Euro von Last Generation
Die Lufthansa-Tochter Eurowings fordert 740.000 Euro Schadensersatz von Klimaaktivisten der Gruppe „Last Generation“, nachdem sie an deutschen Flughäfen Proteste veranstaltet hatten, berichtet die Bild am Sonntag (BamS). Laut „BamS“ geht es dabei um Störaktionen an den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Berlin.
Dem Bericht zufolge waren laut Lufthansa allein am 13. Juli 57 Flüge der Lufthansa Group mit 8.500 Passagieren von den Protesten in Hamburg betroffen. Lufthansa fordert für den Vorfall Schadensersatz in Höhe von 400.000 Euro. Angesichts der Proteste in Hamburg werden die zehn Angeklagten Briefe erhalten, in denen sie zur Zahlung aufgefordert werden.
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Laut „BamS“ forderte Lufthansa zudem eine Entschädigung für die an diesem Tag stattgefundenen Proteste am Flughafen Düsseldorf, von denen 24 Flüge betroffen waren, sowie für die im November 2022 ergriffenen Maßnahmen am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg 35 Flüge sind betroffen. Aus der Klage in Düsseldorf resultierte ein Schadensersatz von rund 220.000 Euro. Sechs Verdächtige sollen wegen Protesten am Berliner Flughafen eine Zahlung von 120.000 Euro gefordert haben.
Wie die „BamS“ weiter schreibt, kündigte Bundesverkehrsminister Volker Weising (FDP) angesichts der Proteste eine Verschärfung der Flugsicherheitsgesetze an, die „schnellstmöglich“ umgesetzt werden sollten. Wiesing sagte der BamS, dass er und Justizminister Marco Buschmann (ebenfalls von der FDP) darin einer Meinung seien. „Die Sperrung eines Flughafens mit dem Ziel, den Flughafenbetrieb zu stören, geht weit über den Rahmen eines legitimen Protests hinaus. Dabei handelt es sich auch nicht um Kavaliersdelikte“, sagte Wissing.
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Quelle: www.stern.de