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Weißer Ring: Frauen brauchen Schutz vor Partnergewalt

White Circle fordert letztlich schnellere Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor gewalttätigen Partnern und Ex-Partnern. Der Präsident einer Hilfsgruppe für Opfer von Straftaten schrieb zwei Jahre später einen weiteren Brandbrief.

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Patrick Liesching, Vorsitzender des Weißen Rings, sitzt während einer Redaktionssitzung mit der Nachrichtenagentur dpa auf dem grünen Sofa. Foto.aussiedlerbote.de

Soziales - Weißer Ring: Frauen brauchen Schutz vor Partnergewalt

Patrick Liesching, Vorsitzender der Organisation „Weißer Ring“, forderte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) auf, dem spanischen Vorbild zu folgen und Gewalttätern elektronische Fußkettchen zur Verfügung zu stellen. Der Leiter einer Hilfsgruppe für Opfer von Straftaten schrieb in einem Brandbrief an Buschman: „Jeden Tag versucht ein (ehemaliger) Partner, eine Frau zu töten; alle drei Tage gelingt es einem (ehemaligen) Partner, sie zu töten.“ Eine Frau ist gestorben.“ Deutsch Der Nachrichtenagentur DPA liegt vor. „Wir vom Weißen Ring glauben, dass die Bundesregierung Frauen besser schützen kann, als sie es derzeit tut.“

Es gibt keine Möglichkeit, bedrohte Frauen zu schützen, wenn Kontakt- und Näheverbote nicht beachtet werden. In Spanien werden durch die Einführung der elektronischen Überwachung des Aufenthaltsorts gefährlicher Personen (Fußfesseln) deutlich weniger Frauen tödlich verletzt. Um dies in Deutschland zu erreichen, seien bundesweite Regelungen im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes nötig, sagte Lichen, der auch Leiter der Staatsanwaltschaft Fulda ist.

„Mein dringender Appell an Sie lautet daher: Lassen Sie Frauen nicht länger in einer ungeschützten Situation“, schrieb Li Xing, die sich seit mehr als zwei Jahren für das Thema einsetzt. Die technischen Voraussetzungen werden durch die Gemeinsame Landesüberwachungsstelle (GÜL) in Hessen festgelegt. „Es fehlt nur noch der politische Wille.“

Lichen schreibt, dass die Zahl der Opfer von Partnergewalt in Deutschland in letzter Zeit tatsächlich gestiegen sei. „Was mir besonders auffiel, war, dass viele dieser Frauen vor der Begehung von Straftaten Hilfe beim Staat suchten.“

In vielen Fällen erlassen Gerichte auch einstweilige Verfügungen, die den Kontakt und die Nähe zu gewalttätigen Männern verbieten, wobei sie das Verfahren aufgrund der Dringlichkeit der Situation oft beschleunigen. „Leider wurden und werden diese Verbote tausendfach von den Tätern missachtet, Tendenz steigend“, schrieb Liesching. „Im Jahr 2022 verzeichnete die Polizei bundesweit 6.587 Verstöße gegen Gewaltschutzauflagen, ein Anstieg von 11 Prozent.“

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Quelle: www.stern.de

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