Kreuzfahrt - Weiterhin Probleme mit der Steinwerder Grid Connection
An der neuen Kraftweranlage für Kreuzfahrtschiffe in Hamburg-Steinwerder gibt es noch technische Probleme. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Die Probleme sind noch nicht vollständig gelöst, verkündete die Landesregierung. Eine Lieferung von Materialien ist verzögert. Betroffen ist das sogenannte Übertragungsfahrzeug. Das ist ein Gerät, das Stromkabel transportiert, wie ein Sprecher der Hamburger Hafenbehörde erklärte.
Die Linksfraktion kritisiert, dass in Hamburg weniger Kreuzfahrtschiffe im Vergangenen Jahrzehnt an Landkraftwerken Strom genommen haben, wie die Wirtschaftsbehörde in der Vergangenheit angekündigt hatte. "Keine Ahnung, wie das Senat in die Mitteilung geraten ist, dass im laufenden Jahr drei Viertel der Anrufe von Kreuzfahrtschiffen in Hamburg mit Landstrom versorgt werden sollten", sagte der Umweltpolitik-Sprecher der Fraktion, Stephan Jersch. Das Ziel wird nicht erreicht.
An Landkraftwerken werden Schiffe mit Elektrizität versorgt. Vorteilhaft ist, dass Schiffe, die an eine Anlage angeschlossen sind, keinen klimaschädlichen Schiffsdiesel verbrauchen müssen. Allerdings haben bisher nicht alle Schiffe an Landkraftwerken Strom genommen. In Deutschland sind die Kosten für die Elektrizität recht hoch, und nicht allen Schiffen kann Landstrom zugeführt werden.
- Trotz der Probleme an der neuen Landkraftanlage für Kreuzfahrtschiffe in Hamburg-Steinwerder ist es wichtig, dass diese genutzt werden, denn sie können die Abhängigkeit von klimaschädlichem Schiffsdiesel für Kreuzfahrtschiffe deutlich reduzieren.
- Die Verspätung der Lieferung von Materialien beeinträchtigt die Funktion des Übertragungsfahrzeugs in der neuen Landkraftanlage für Kreuzfahrtschiffe in Hamburg-Steinwerder, das für den Transport von Stromkabeln verantwortlich ist.
- Die Fertigstellung der neuen Landkraftanlage in Hamburg-Steinwerder ist essenziell, um die umweltpolitischen Ziele für die Anzahl von Kreuzfahrtschiffen in Hamburg, die an Landstrom versorgt werden sollen, zu erreichen.
- Der Umweltpolitik-Sprecher der Linksfraktion, Stephan Jersch, hat sich über die Tatsache geäußert, dass im Vergangenen Jahrzehnt weniger Kreuzfahrtschiffe an Landkraftwerken Strom genommen haben, als die Wirtschaftsbehörde in der Vergangenheit angekündigt hatte, und bezweifelte die Genauigkeit der von dem Senat gemachten Mitteilung.