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Weniger Sachsen-Anhalter wanderten während der Pandemie aus

Reisepass
Ein Deutscher Reisepass liegt auf einem Tisch.

In den Corona-Jahren haben weniger Sachsen-Anhalter dem Land den Rücken zugekehrt und sind ins Ausland gezogen als in den Jahren vor der Pandemie. Während 2018 und 2019 gut 1300 und 1260 Menschen auswanderten, ging die Zahl 2020 auf 1030 zurück, wie das Statistische Landesamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

2021 war die Zahl der Auswanderer dann wieder auf 1140 Menschen angestiegen. Zwischen Januar und November vergangenen Jahres wurden rund 1250 Wegzüge erfasst. Die meisten Sachsen-Anhalter zog es in andere Länder Europas. Während sich dabei mit 200 die meisten Auswanderer innerhalb des Kontinents für die Schweiz entschieden, wählten beispielsweise rund 125 Menschen Österreich, etwa 95 Spanien, dicht gefolgt von Schweden mit 50 Personen. Jeweils gut 40 Sachsen-Anhalter ernannten das Vereinigte Königreich und Dänemark zur neuen Heimat.

Ganz weit weg zogen im Vorjahr rund 55 Menschen nach Amerika, knapp gefolgt von Australien. Beliebt bei den Sachsen-Anhaltern seien auch die für Meer und Strand bekannten Länder Thailand, Paraguay oder Mexiko. Die genauen Gründe für die Umsiedlungen erfasse das Statistische Landesamt nicht, erklärte ein Sprecher.

Den Fortzügen stehen die Zuzüge ins Land entgegen. Rund 1010 Personen zogen im vergangenen Jahr aus dem Ausland nach Sachsen-Anhalt. Die meisten kamen aus der Schweiz, Österreich und Spanien. Bei ihnen könne es sich auch beispielsweise um Rückwanderer oder im Ausland geborene Deutsche handeln, so das Statistische Landesamt.

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