Werlinger streitet mit dem Weltverband: "Nicht dabei"
Skisprung-Olympiasieger Andreas Werlinger hat seinen Unmut darüber geäußert, dass es im kommenden Winter keine Mixed-Wettbewerbe geben wird. "Ich finde das sehr schade. Es ist ein sehr interessantes Format. Das merkt man an der Begeisterung der Zuschauer und der Intensität der Wettkämpfe. Wir haben drei Super-Team-Rennen - mir wären drei Mixed-Rennen lieber", sagte Werlinger an diesem Wochenende vor dem Saisonstart in Ruka, Finnland.
In den so genannten Superteams treten nur zwei Athleten aus jedem Land an. "Ich mag Rennen, bei denen vier Leute aus einem Land antreten können", so Wellinger weiter. In den letzten Jahren gab es im Weltcup mehrere Mixed-Matches. Das gemischte Doppel bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking hat aufgrund mehrerer klagebedingter Disqualifizierungen einige Kontroversen ausgelöst.
Wellinger ist auch darüber verärgert, dass die Athleten zu wenig Mitspracherecht haben. Auf die Frage, ob sie in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, sagte der 28-Jährige: "Überhaupt nicht. Die werden über unsere Köpfe hinweg getroffen. Wir sind diejenigen, die es ertragen müssen oder vertreten dürfen. Ob es gut oder schlecht ist, spielt keine Rolle. Die Frage ist: Wie geht es weiter mit dem Skisport?
Aus Wellingers Sicht "sollte es das Ziel sein, die Tradition am Leben zu erhalten". Die Skispringer finden es "schade", dass die Mannschaftswettbewerbe zunehmend durch Superteam-Wettbewerbe ersetzt werden.
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Quelle: www.dpa.com