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Winterwalzer: Weihnachtsfilm des Jahres

Starbesetzt und zutiefst berührend: In Winter Waltz spielt der preisgekrönte Charakterdarsteller Ulrich Matthes einen selbstmörderischen Witwer. „Charité“-Star Nina Kunzendorf tanzt mit ihm und erweckt ihn wieder zum Leben.

Hannah (Nina Kunzendorf) gibt Albert (Ulrich Mathews) neuen Lebensmut. Foto.aussiedlerbote.de
Hannah (Nina Kunzendorf) gibt Albert (Ulrich Mathews) neuen Lebensmut. Foto.aussiedlerbote.de

TV-Tipp - Winterwalzer: Weihnachtsfilm des Jahres

Bei ARD-Filmen am Freitagabend haben Fernsehzuschauer nicht unbedingt die Qual der Wahl. In dieser Zeit kommt es häufig zu Potlucks, an denen sich streitende Paare aus der Provinz beteiligen. Eine wunderbare Ausnahme bildet die Tragikomödie „Winterwalzer“ an diesem Freitag um 20:15 Uhr.

Ulrich Matthes, einer der berühmtesten Theater-, Film- und Fernsehstars Deutschlands, steht im Mittelpunkt dieser Adaption des Romans voller schwarzem Humor und Wärme. Dies ist zweifellos der Weihnachtsfilm des Jahres.

Mathis spielt den ehemaligen Startänzer Albert Gottwald, der nach dem Tod seiner Frau Martha keinen Sinn mehr im Leben sieht. Er sprach wiederholt in einen gemeinsamen Anrufbeantworter, lauschte ihrer Stimme und hinterließ Nachrichten – verärgerte Sätze wie „Ein weiterer Tag, an dem er wie matschige Pilze aussieht.“ Als der Hund eines Nachbarn das Rotkehlchen frisst, das er einst mit Martha großgezogen hat, hat Albert endlich genug: Er rastet aus und bereitet sich mitten im Advent auf seinen eigenen Tod vor. Er bestellte Strom, Gas und Wasser und band sich ein Seil fest. Aber wer wird seine Leiche finden? Albert schmiedet einen Plan, der ihn in den nächsten Tagen in viele unmögliche Situationen bringen wird.

Eine Frau betritt das Leben eines traurigen Mannes

Gleichzeitig macht sich Alberts Tochter, Klinikärztin Aina (gespielt von Antonia Beale), große Sorgen um ihren Vater. Es gelingt ihr, die Zuneigung ihres Vorgesetzten Hann Hanken zu gewinnen: Hann (gespielt von Grimm-Preisträgerin Nina Kunzendorf) soll sich als Tanzschülerin ausgeben, um Alberts Psyche zu verstehen. Gleichzeitig wurde der traurige Mann von seinem Umfeld belogen, er müsse als Tanzlehrer für seinen verletzten Freund arbeiten. Nur so konnte ihr Berliner Atelier gerettet werden.

Hann, der Psychiater, zögerte zunächst („Ich kann auf keinen Fall tanzen“), stimmte aber später zu. Albert wurde durch Lügen getäuscht. Die Beziehung zwischen den beiden begann sich bald aufzulösen. Albert tanzt immer mehr mit Hannie und erwacht wieder zum Leben. Für die Fernsehzuschauer wird es interessant sein zu sehen, wie gut die Chemie zwischen den beiden ist.

ein leidenschaftlicher Tänzer

Ulrich Matthes („Untergang“, „Das Boot“) war auch im echten Leben ein leidenschaftlicher Tänzer, wenngleich seine Wettkampfkarriere nur von kurzer Dauer war. „Meine Eltern haben mich mit elf Jahren auf die Tanzschule geschickt“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. „Ich war ein sehr aktives Kind, das ab und zu ein paar Fantasietänze aufführte. Und dann sagten meine Eltern: ‚Vielleicht würde er gerne eine Tanzschule besuchen.‘ Cha-Cha oder so etwas in der Art.“

Die Tanzschule hat ihn für eine Kindermeisterschaft angemeldet. „Dann belegten meine kleine Partnerin und ich den siebten Platz von sieben Paaren. Siebter von sieben: Nein! Das war das Ende meiner Tanzkarriere.“ Im Alter zwischen 20 und 30 sei er „ein echter Disco-Nachtvogel“ gewesen. „Früher hätte ich es schaffen können, aber heute muss ich spätestens um halb eins ins Bett“, sagte Mattes lächelnd.

Der Schauspieler erklärte, dass der 89-minütige Film traurig beginnt, dann aber immer fröhlicher wird. „Aber ist es nicht ein typischer Weihnachtsfilm? Albert öffnet sich ihm langsam wieder, als diese seltsame Frau in sein Leben tritt: gespielt von Nina Kunzendorf, mit der ich die Dreharbeiten absolut geliebt habe. Für ihn vermittelt der Film eine „fast politische Botschaft“ dass die Menschen auch in schmerzhaften Situationen für eine Person oder eine Gesellschaft die Hoffnung nicht aufgeben sollten.

Matthews: „Ich bin zu 51 % Optimist und glaube an Erfolg. Dieser Film vermittelt diesen 51 %igen Optimismus. In dieser Hinsicht ist er ein großartiges Beispiel dafür, wie viele Menschen (ich eingeschlossen) von der schrecklichen Krise und dem Krieg überwältigt wurden.“ Dieser Film ist gut, wenn es darum geht, „die Welt“ zu zerstören. "

Diese Tragikomödie basiert auf dem Roman „The Thursday People“ von Ada Lisch, die auch das Stück geschrieben hat. Die Produktion von ARD Degeto wird von Ingo Rasper geleitet.

HINWEIS: Haben Sie Selbstmordgedanken oder ist Ihnen dies bei einem Verwandten/Bekannten aufgefallen? Hilfe gibt es bei der telefonischen Beratung: Unter den Gratisnummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 ist rund um die Uhr eine anonyme Beratung möglich. Beratung gibt es auch im Internet unter www.telefonseelsorge.de.

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Quelle: www.stern.de

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