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Wird Palmer in Zukunft den Freien Wählern beitreten?

Was hat Tübingens Oberbürgermeister Palmer vor? Bei der Pressekonferenz mit ihm im Landratsamt dürfte es um seine zukünftige politische Arbeit gehen.

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) sprach bei einem Interview in der Innenstadt.....aussiedlerbote.de
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) sprach bei einem Interview in der Innenstadt. Foto.aussiedlerbote.de

Medienberichte - Wird Palmer in Zukunft den Freien Wählern beitreten?

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer möchte möglicherweise an der Kommunalwahl der Vereinigung Freier Wähler (FWV) im baden-württembergischen Landkreis Tübingen im Juni 2024 teilnehmen. Details und Hintergrundinformationen wollen FWV und Palmer bei einer Pressekonferenz am Montag (9 Uhr) bekannt geben. Palmer wollte sich am Sonntag nicht dazu äußern, ob er bei der nächsten Kommunalwahl auf der Verbandsliste stehen würde. Stattdessen verwies er auf die Pressekonferenz.

Thomas Hölsch, Fraktionsvorsitzender der Vereinigung Freier Wähler des Kreises Tübingen, sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Wir würden hoffen, dass unser Kollege Boris Palmer antreten würde, wenn er auf unserer Liste erscheinen und kandidieren würde.“ Bezirk 1 ( Tübingen) könnte aufgrund seiner Beliebtheit auch von Menschen gewählt werden, die nicht aus seiner unberührten grünen Umgebung stammen.

Als Sprecher des Tübinger Bezirksbürgermeisters und als Vorsitzender des Stadtratsbezirksverbandes stand er mit Palmer in geschäftlichen Beziehungen. Vor anderthalb Jahren signalisierte er Palmer, dass er dem Verein gerne beitreten würde, wenn er erwäge, für den Bezirksrat zu kandidieren.

Holsch sagte, Palmer sei vor der Sommerpause auf ihn zugekommen und habe gesagt, er könne sich vorstellen, bei der nächsten Kreistagswahl für den Verein zu kandidieren. Nach der Sommerpause kam Palmer zu einem Gruppentreffen, um seinen Wunsch zu äußern und seine Gründe darzulegen. „Alle haben ihn in unserem Kader willkommen geheißen und ihm gesagt: Ja, wenn du kommen willst, bist du herzlich willkommen.“

Das ist von Vorteil, wenn Palmer als Bürgermeister der größten Stadt im Kreistag engagiert ist. Das Besondere an Baden-Württemberg ist, dass Städte und Gemeinden die Aufgaben der Region gemeinsam über regionale Steuern finanzieren. „Es gibt im Regierungspräsidium Tübingen die Tendenz, dass uns die finanzielle Situation der Stadt und der Gemeinde im Nachhinein egal ist. Die Region muss entsprechend gefördert werden.“

Im Durchschnitt machen die Regionalsteuern ein Drittel der Gesamteinnahmen aller Regionen aus und sind daher eine wichtige Einnahmequelle. Es wird von jedem Bezirk von der Gemeinde dieses Bezirks eingezogen, um seinen finanziellen Bedarf zu decken. Für die Festsetzung der Bezirkssteuern sind die Bezirksräte zuständig.

Im Land Baden-Württemberg ist die Freie Wählervereinigung, vertreten durch die Freie Wählervereinigung Baden-Württemberg, seit vielen Jahren stärkste kommunale Kraft in den Gemeinderäten und zweitstärkste kommunale Kraft in den Kreistagen. Es befasst sich mit allen kommunalpolitischen Themen wie Schulen, Verkehr und Wohnen.

Horsch sagte der Nachrichtenagentur dpa am Sonntagabend, dass die Vereinigung der Freien Wähler (FWV) keine Verbindung zur Partei der Freien Wähler habe. FWV wurde in den 1950er Jahren gegründet. Nach der Gründung des Bundesverbandes Freier Wähler im Jahr 2010 wollte die FWV den Namen „Freie Wähler“ schützen, da sie die Gefahr einer Verwechslung zu ihrem Nachteil befürchtete. Doch das Landgericht Nürnberg-Fürth entschied 2010 dagegen. Danach durfte der Bundesverband der Freien Wähler den Begriff „Freie Wählerschaft“ auch in Zukunft weiter verwenden.

Palmer (51) ist seit 2007 Oberbürgermeister von Tübingen. Als unabhängiger Kandidat trat er bei der Bürgermeisterwahl im vergangenen Oktober sofort in seine dritte Amtszeit als Stadtbürgermeister an. Der Politiker trat im Mai aus der Grünen-Partei aus, nachdem es auf einer Einwanderungskonferenz in Frankfurt zu einem Skandal um die Verwendung des „N“-Wortes gekommen war. Seine Mitgliedschaft wurde aufgrund einiger provokativer Äußerungen suspendiert. Im Juni nahm er sich einen Monat frei. Unter anderem suchte er professionelle Hilfe bei der Bewältigung der Ereignisse in Frankfurt und seiner Rolle darin.

Informationen über die Freien Wähler des Landkreises Tübingen Informationen über die Vereinigung der Freien Wähler Baden-Württemberg

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Quelle: www.stern.de

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