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Erzbischof warnt vor einer Erosion des Begriffs "christliche Werte"

Erzbischof warnt vor einer Erosion des Begriffs christliche Werte
Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, kommt vor dem Eröffnungsgottesdienst der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in die Hofkirche.

Erzbischof warnt vor einer Erosion des Begriffs „christliche Werte“

Was sind christliche Werte? Kardinal Rainer Maria Woelki, der Erzbischof von Köln, hat eine warnende Botschaft bezüglich der möglichen Erosion “christlicher Werte” herausgegeben. Seine Worte betonen die Bedeutung der Unterscheidungsfähigkeit unter Christen, wenn sie mit Diskussionen über diese Werte konfrontiert werden, die nicht gleichzeitig den Glauben an den lebendigen, persönlichen Gott bekennen. Diese Mahnung wurde während einer Versammlung in Würzburg an einem Samstag ausgesprochen, wo er zur Wachsamkeit aufrief, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grenzen ihrer Glaubensgemeinschaft.

Neben der Bewältigung der schwerwiegenden Krise innerhalb der Kirche, die aus den langanhaltenden Problemen krimineller Aktivitäten resultiert, lenkte Woelki die Aufmerksamkeit auf einen subtilen und betrügerischen Prozess der Säkularisierung. Diese verborgene Säkularisierung stellt eine weitere Herausforderung dar, die Anerkennung und Reaktion erfordert. Die katholische Kirche hat eine lange Zeit der Turbulenzen aufgrund eines Skandals sexuellen Missbrauchs erlebt, und Kritiker haben Woelki vorgeworfen, nicht ausreichende Maßnahmen zur Bewältigung dieses ernsten Problems ergriffen zu haben.

Jubiläumsfeier der katholischen Publikation “Die Tagespost”

Woelki hielt seine Predigt im Rahmen der Jubiläumsfeier der katholischen Publikation “Die Tagespost”, die vor fünfundsechzig Jahren in Würzburg gegründet wurde. Bemerkenswerte Teilnehmer dieser Veranstaltung waren Erzbischof Georg Gänswein, der ehemalige Sekretär des Papstes, und Rudolf Voderholzer, der Bischof von Regensburg. Alle drei Personen werden weithin als entschiedene Anhänger der konservativen Lehre der Kirche angesehen.

Köln / Foto: doosenwhacker / pixabay.com

Erzbischof Gänswein plädierte in seiner Ansprache für die Bewahrung der katholischen Sichtweise auf die Menschheit angesichts “bioethischer Herausforderungen”. Er formulierte die Auffassung, dass Menschen nicht als Versuchsfeld für Experimente betrachtet werden sollten, sondern als göttliche Schöpfungen. Leben ist gemäß seiner Aussage ein heiliges Geschenk Gottes, das von manipulativen Kräften unberührt bleiben sollte. Diese Aussage verweist wahrscheinlich auf laufende internationale Forschungsbemühungen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Strukturen, die Embryonen ähneln, und betont die Notwendigkeit, die Heiligkeit des Lebens zu schützen.

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