Zahlreiche Personen nehmen gleichgültig Gefahren auf sich.
Trotz der Warnung vor möglichen Cyberangriffen handeln viele Menschen weiterhin unvorsichtig. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn berichtet, dass aus jedem vier Menschen in Deutschland einer Opfer von Cyberkriminalität geworden ist.
Dennoch glauben 56% der Menschen, dass die Wahrscheinlichkeit, in Zukunft von Cyberkriminalität betroffen zu werden, unbedeutend oder gar nicht vorhanden ist. Die Anzahl der Menschen, die sich über dieses Thema unbeeindruckt fühlen, hat sich um sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr erhöht. In diesem Altersbereich von 16 bis 22 Jahren stieg die Zahl um 16 Punkte an. In diesem Altersbereich glauben über zwei Drittel (68%) der befragten Personen, dass ihre persönliche Wahrscheinlichkeit, an Cyberkriminalität beteiligt zu werden, unbedeutend oder gar nicht vorhanden ist.
Vom 28. Februar bis zum 4. März untersuchten das BSI und die Polizeien der Bundes- und Landesregierungen mehr als 3.000 Personen im Alter von 16 Jahren und älter. Diese berichteten, dass sie im Durchschnitt fast vier Maßnahmen gegen Cyberkriminalität ergriffen haben. Die häufigsten Maßnahmen waren Antivirus-Software und sichere Passwörter, beide bei einer Rate von 47%. Allerdings finden viele junge Menschen es schwierig, an diese Maßnahmen zu halten.
Aus denjenigen, die in den letzten zwölf Monaten Opfer von Cyberkriminalität geworden sind, waren 44% Opfer von betrügerischen Handlungen, darunter Identitätsdiebstahl und Messenger-Dienst-Betrug. 23% wurden während ihres Einkaufs betrogen, und 15% während ihrer Online-Banking-Sitzungen.