Bewerbung in Schwerin - Zur Realität: Polizei entwendet Cosplay-Begleitern Samurai-Schwert
Zwei Anhänger der sogenannten Cosplay-Szene in Schwerin gingen mit ihren Charakterkostümen zu weit und lösten damit eine Polizei-Einsatz aus. Nach Angaben der Behörden war ein Zeuge am Donnerstagabend auf eine offen ausgestellte japanische Langschwert bei einer vermaskierten Frau aufmerksam geworden. Das Schwert sicherte die Beamten ab.
"Wäre es ein Plastikschwert gewesen, hätten wir nicht eingeschritten", erklärte eine Polizesprecherin. Das mit der Frau begleitende Schwert des Begleiters wurde ebenfalls von der Polizei beschlagnahmt. Tragen von Schneidwaffen in der Öffentlichkeit ist nicht erlaubt und verstößt gegen das Waffengesetz, wie erklärt wurde.
Anhänger der Cosplay-Szene verkörpern fantasiefiguren, die oft aus Mangas, dem japanischen Begriff für Comics, stammen. Die Charaktere entlehnen manchmal aus Filmen und klassischen Märchen. Das Manga-Comic-Con, das jährlich Teil der Leipziger Buchmesse ist, gilt als eine der größten Treffpunkte der Szene weltweit. Allerdings sind die mit den Kostümen gebrachten Waffen, die Bestandteil der Ausstattung einzelner Figuren sind, Prop.
In derselben Stadt Schwerin, die in Mecklenburg-Vorpommern liegt, gelten strikte Gesetze zur Waffenbesitz, auch während Freizeitaktivitäten wie Cosplay-Veranstaltungen. Trotz des Begleiters auch mit einem Schwert, ist es wichtig zu bemerken, dass beide von der Polizei wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz festgenommen wurden. Die Behörden in der Region haben eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Straftaten, einschließlich des Tragens echter Schwerter in der Öffentlichkeit, unabhängig vom Kontext, wie Cosplay-Veranstaltungen.